Grosse Fussstapfen
Die Vielseitigkeit im Arbeitsalltag macht die Aufgabe von Salomé Arnold richtig spannend. Langeweile bei ihrer Tätigkeit ist ihr ein Fremdwort.
«Vielleicht war es gut, dass ich bei meinem Stellenantritt keine Ahnung davon hatte, was alles auf mich zukommen wird», meint Salomé Arnold lachend. «Beim Einstellungsgespräch wurde mir gesagt, dass ich eine Legislatur brauche, um mich richtig einzuarbeiten.»
Nie hätte die ausgebildete kaufmännische Angestellte geglaubt, dass dies – nicht zuletzt dank ihrer Berufserfahrung auch in anderen Bereichen – der Fall sein könnte. Heute weiss sie, dass es stimmt. Nach den ersten vier Jahren im Team der Staatskanzlei ist sie zwar noch kein «alter Hase» wie ihre beiden legendären Vorgängerinnen; die Allrounderin kennt ihre Aufgaben inzwischen jedoch sehr gut. Zudem schätzt sie ihre hilfsbereiten Sekretariatskolleginnen. Salomé Arnold erinnert sich, dass auch die langjährigen Assistentinnen noch immer neue und unbekannte Aufgaben auf dem Tisch hatten. «Ich werde wohl nie richtig ausgelernt haben», ist sich die 40-Jährige bewusst.
Breites Aufgabenspektrum
Aber das macht das Interessante im Alltag der engagierten Mitarbeiterin aus. «Manchmal wirble ich den ganzen Tag, ohne überhaupt an meinem geplanten Stapel gearbeitet zu haben», seufzt Salomé Arnold. Die Assistentin Leitung Staatskanzlei erleichtert sich die täglichen Tätigkeiten mittels Ratsinformationssystem (RIS) und Gever als Geschäftsverwaltungsprogramm sowie mit der Sitzungs-App für Regierungsratssitzungen. Täglich sollen die Regierungsratsgeschäfte traktandiert, fristgerecht will das Amtsblatt- sowie das Lexwork-Programm gepflegt werden. Gleichzeitig schätzt das Organisationstalent den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, die teilweise einfache Dinge wissen oder eine Verwaltungsbeschwerde einreichen wollen. Daneben koordiniert sie Termine für die Regierungsräte, organisiert Treffen und Konferenzen mit Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz. «Nicht immer ist es einfach, mit so viel beschäftigten Personen freie Termine zu finden», schildert Salomé Arnold eine der Herausforderungen. Es sei auf jeden Fall interessant, mit Menschen aus Politik, Wirtschaft und den anderen Direktionen direkt zu tun zu haben. «Oft erkennen mich Leute am Namen, der ihnen aus den zahlreichen E-Mail-Nachrichten bekannt ist, und freuen sich, mich persönlich zu treffen.» Gut vernetzt, kann man hier nur sagen.
Text: Petra Schwegler // Bild: Nora Nussbaumer
Dieser Artikel erschien zum ersten Mal in der «Personalziitig» des Kantons Zug, Ausgabe Nr. 105, Januar 2024.
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