16.10.2014, MEDIENMITTEILUNG

159 / Zug: Ein Rotlicht gilt auch für mich!

Zahlreiche Automobilisten foutieren sich um die Ampel bei der Baustelle auf der Artherstrasse in Zug. Die Zuger Polizei musste 30 Personen büssen. Ein Mann muss sich gar einem Strafverfahren stellen.

Wegen Sanierungsarbeiten ist die Artherstrasse zwischen Casino und Fridbach zurzeit nur einspurig befahrbar. Eine Lichtsignalanlage lotst die Fahrzeuge an der Baustelle vorbei. Obwohl ein Auto vor ihm bereits stillstand, scherte ein stadteinwärts fahrender Automobilist am Donnerstagmorgen (16. Oktober 2014) auf die Gegenfahrbahn aus und fuhr trotz Rotlicht in den einspurigen Baustellenbereich. Der Mann wird sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zu verantworten haben. Nur Augenblicke später missachteten gleich vier Autos gleichzeitig das Stoppsignal der Ampel und fuhren drauflos.

Bei vier Kontrollen in den vergangenen zehn Tagen musste die Zuger Polizei auf der Artherstrasse total 30 Bussen à 250 Franken wegen Nichtbeachtung des Rotlichts aussprechen.

Egoistisches Verhalten

Das Ignorieren eines Rotlichts und der damit verbundene vermeintliche Gewinn von wenigen Minuten ist kein Kavaliersdelikt. Dieses egoistische Verhalten gefährdet nicht bloss entgegenkommende Verkehrsteilnehmende, sondern auch die im Einsatz stehenden Bauarbeiter. Eine Kollision im einspurig geführten Baustellenbereich würde zudem die Rettungsachse von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst bei einem Notfall massiv behindern.

Ein Rotlicht ist als absolut verbindlich zu betrachten. Losfahren darf man erst bei Grün oder, unter erhöhter Aufmerksamkeit, wenn die Ampel gelb blinkt.

Vier Autos fahren gleichzeitig bei Rot in den Baustellenbereich

Vier Autos fahren gleichzeitig bei Rot in den Baustellenbereich

Kontakt

Marcel Schlatter

Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden
Sicherheitsdirektion