21.05.2019, MEDIENMITTEILUNG

118 / Zug: Bijouterie-​Räuber überführt

Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Bijouterie vor viereinhalb Jahren konnte einer von drei Tätern ermittelt werden.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat ein Strafverfahren gegen einen heute 28-​jährigen Litauer eröffnet, welcher gemeinsam mit zwei Komplizen am 4. November 2014 eine Bijouterie in der Stadt Zug überfallen hatte (vgl. Medienmitteilung Nr. 172 / 2014). Der Beschuldigte bedrohte den Verkäufer mit einer Faustfeuerwaffe, während seine Mittäter Uhren im Wert von mehreren Hunderttausend Franken erbeuteten. Die Täter konnten daraufhin in unbekannte Richtung flüchten und liessen den Geschädigten gefesselt im Verkaufsgeschäft zurück.

Festnahme in Deutschland

Der Kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei nahm am Tatort eine umfangreiche Spurensicherung vor. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch die internationale Zusammenarbeit verstärkt und die Spuren führten schliesslich zum 28-​jährigen Litauer. Dieser war im Januar 2017 bei einem Raubüberfall in Deutschland in flagranti verhaftet und anschliessend zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ende März 2019 wurde der 28-​Jährige der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug ausgeliefert und anschliessend befragt.

Der Beschuldigte muss sich vor dem Strafgericht des Kantons Zug verantworten. Er ist bis zu Beginn der Gerichtsverhandlung wieder nach Deutschland zurückgeführt worden.