09.09.2019, Medienmitteilung

Zuger Werkjahr und Förderbeiträge 2019 für Zuger Kunstschaffende

Der Regierungsrat des Kantons Zug zeichnet neun Künstlerinnen und Künstler mit einem Förderbeitrag in der Höhe von 13 000 Franken aus. Das mit 50 000 Franken dotierte Zuger Werkjahr geht an den Künstler Jonas Burkhalter. Die öffentliche Preisübergabefeier findet am 30. Oktober 2019 um 19 Uhr in der Galvanik in Zug statt.

Der Kanton Zug vergibt seit 1978 jährlich Förderbeiträge und unterstützt damit junge und talen-​tierte Kunstschaffende im Kanton. Bis heute konnten über 400 Zuger Künstlerinnen und Künst​ler von dieser Förderung profitieren.

Prüfung durch Fachjury 
2019 sind insgesamt neunzehn Bewerbungen um einen Förderbeitrag und zehn Bewerbungen um das Zuger Werkjahr eingegangen. Fünf Fachjurys, bestehend aus drei ausserkantonalen Expertinnen und Experten, haben die Dossiers geprüft und mit einem schriftlichen Jurybericht ihre Empfehlungen zuhanden der Kulturkommission und des Regierungsrates abgegeben.

Förderbeiträge 2019 
Es stehen 120 000 Franken zur Verfügung, welche für das freie künstlerische Schaffen, die Umsetzung eines konkreten Projektes oder als Weiterbildungsbeitrag verwendet werden kön​nen. Die Förderbeiträge wie auch das Werkjahr werden aus dem Lotteriefonds finanziert.

2019 erhalten neun Zuger Kunstschaffende aus den Bereichen bildende und angewandte Kunst, Musik, Film und Theater Förderbeiträge des Kantons:

Bildende und angewandte Kunst: 
Milan Hofstetter 
Anina Hug 
Maria-​Cecilia Quadri 
Denis Twerenbold 
Daniel Züsli

Film: 
Antshi von Moos

Theater: 
Claudia Bossard

Musik: 
Martial In-​Albon Bianca Mayer

Werkjahr 2019 an Jonas Burkhalter 
Das mit 50 000 Franken dotierte Zuger Werkjahr geht an den Künstler Jonas Burkhalter, geboren 1983 in Zug. Seit seinem Abschluss 2010 Master of Fine Arts an der Hochschule Luzern – Design & Kunst arbeitet Jonas Burkhart als freischaffender Künstler. Burkhalter hat seine Arbeiten in verschiedenen Kunsträumen und Museen in der ganzen Schweiz in Einzel-​ und Gruppenausstellungen präsentiert.

Die Jury schreibt: «Jonas Burkhalter nimmt eine eigenständige Position im aktuellen Schweizer Kunstschaffen ein. Er arbeitet medienübergreifend mit grosser Präzision in den verschiedenen Disziplinen. Die Entwicklung des Werkes unterliegt dem Prozessverlauf und birgt das Potenzial für Unerwartetes. Burkhalter befragt und reflektiert die Funktionen der Kunst, zum Beispiel mit Objekten, die zwischen Design und Skulptur changieren. In allen Arbeiten ist die forschende Suche Jonas Burkhalters erkennbar und alle Arbeiten laden die Betrachtenden dazu ein, sich mit ihm auf die Suche zu begeben – nach Geschichten, nach Sinn, nach Funktion.»

Jonas Burkhalter will mit dem Zuger Werkjahr seine fotografische Arbeit «Manhattan Project» weiterentwickeln und schliesslich in Buchform veröffentlichen. Jonas Burkhalter erweist sich als scharfer Beobachter und erkennt die Eigenheiten und das Wesen von Manhattan. Sein Gespür für skurrile, ironische Momente im Alltag manifestiert sich in den Aufnahmen. In jeder Fotografie erzählt Burkhalter auf humor-​ und lustvolle Weise eine Geschichte. Parallel dazu entwickelt er im Rahmen des Zuger Werkjahres das Projekt «Insel» weiter. Darin knüpft er an seine For​schungen zu Skulpturen zwischen Gebrauchs-​ und Kunstobjekt an.

Das Werkjahr soll Jonas Burkhalter den nötigen Freiraum geben, damit er die beschriebenen Projekte realisieren kann.
Porträt Jonas Burkhalter Copyright Carolina Mendizabal

Porträt Jonas Burkhalter (Copyright Carolina Mendizabal)

Preisübergabefeier am 30. Oktober 2019 
Die Preisübergabefeier findet am 30. Oktober 2019 um 19.00 Uhr in der Galvanik in Zug statt und ist öffentlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Feier teilzunehmen.

Kontakt

Aldo Caviezel

Leiter Amt für Kultur
Direktion für Bildung und Kultur

+41 41 728 31 84 aldo.caviezel@zg.ch