22.08.2024, Medienmitteilung

Betriebe und Beschäftigte: Zug wächst weiterhin stark

Ende 2022 wurden im Kanton Zug 128 379 Beschäftigte gezählt; 6104 mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs um fünf Prozent ist wie im vergangenen Jahr deutlich höher als der gesamtschweizerische Durchschnitt (2,6 %). Gemessen an den Beschäftigten im Kanton ist Zug nach Jura der wachstumsstärkste Kanton.

Die heute publizierten Zahlen der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen, dass die Zahlen von Betrieben (+3,0 %), Beschäftigten (+5,0 %) und Vollzeitäquivalenten (+5,8 %) im Kanton Zug 2021 überdurchschnittlich stark gestiegen sind. Alle drei Wachstumsraten liegen deutlich über den durchschnittlichen Zuger Wachstumsraten seit Einführung der STATENT im Jahr 2011. Im Durchschnitt der Jahre seit 2011 wuchs die Zahl der Zuger Betriebe um 1,7 Prozent, jene der Beschäftigten um 2,3 Prozent, und jene der Vollzeitäquivalente um 2,5 Prozent. Das Wachstum bei den Beschäftigten fällt 2022 auch stärker aus als dasjenige der Bevölkerung: Die Zuger Bevölkerung wuchs im selben Jahr nur um ein Prozent.

Unterschiedliche Entwicklung in den Gemeinden

Beim Blick auf die Gemeinden springen vor allem die starken Veränderungen bei den Beschäftigten in Baar (+8,4 %) und der Stadt Zug (+6,5 %) ins Auge. In diesen beiden Gemeinden zusammen wurden im Erhebungsjahr 76'362 Beschäftigte gezählt, rund 5000 mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der Betriebe hat sich in Baar (+144 Betriebe; +3,6 %) und Zug (+245 Betriebe; +3,2 %) stark erhöht. Allerdings waren die Veränderungen relativ betrachtet in Walchwil (+6,2 %) und Risch (+4,7 %) noch ausgeprägter. Rückläufig war die Zahl der Betriebe zwischen 2021 und 2022 einzig in Menzingen (-1,0 %); in Cham blieb sie beinahe unverändert (+0,5 %). Menzingen verzeichnete auch bei den Beschäftigten einen Rückgang um 2,1 Prozent.

Dienstleistungssektor gewinnt weiter an Bedeutung

Von den insgesamt 20’029 Betrieben im Kanton Zug entfielen 17'579 (87.8 %) auf den Dienstleistungssektor, 1'874 (9.4 %) auf den Industrie- und Gewerbesektor und 576 (2.9 %) auf den Forst- und Landwirtschaftssektor. Das Wachstum fand vor allem im Dienstleistungssektor statt. So wurden in diesem Sektor 2022 im Kanton Zug 8'423 Beschäftigte und 512 Betriebe mehr gezählt als im Vorjahr. In der Industrie und im Gewerbe waren dagegen 2'364 Personen weniger beschäftigt; Betriebe wurden 76 mehr als 2021 gezählt. Beinahe unverändert blieb die Situation in der Land- und Forstwirtschaft.

Hinweise zu den Daten

Die STATENT liefert zentrale Informationen zur Struktur der Schweizer Wirtschaft. Sie basiert hauptsächlich auf Angaben über Unternehmen und Beschäftigte aus den Registern der AHV-Ausgleichskassen. In diesen Registern nicht vorhandene Informationen werden zusätzlich aus diversen Ergänzungserhebungen bei Unternehmen gewonnen. Die STATENT ist die Nachfolge der Betriebszählung, die letztmals 2008 durchgeführt wurde.

Für die STATENT werden sämtliche in den AHV-Registern geführten und folglich AHV-pflichtigen Unternehmen und Personen berücksichtigt. Als Untergrenze für die Erfassung in der Statistik wurde ein Jahreseinkommen von 2300 Franken festgelegt; dies entspricht dem Jahreseinkommen, ab dem Beschäftigte im Jahr 2018 obligatorisch AHV-Beiträge entrichten mussten. Die durch die STATENT ausgewiesenen Ergebnisse beziehen sich auf den Stand der Register im Dezember des jeweiligen Jahres.

Die Berechnung der Vollzeitäquivalente erfolgt auf Grundlage eines Schätzmodells, welches im Wesentlichen auf Lohnangaben der AHV nach Branchen und Geschlecht basiert und mit Informationen aus Erhebungen, unter anderem der Beschäftigungsstatistik (BESTA), ergänzt wird.

Kontakt

Simon Villiger

Leiter Fachstelle für Statistik
Gesundheitsdirektion

+41 41 728 35 12 simon.villiger@zg.ch