Abfallplanung
Die Kantone sind verpflichtet, die Abfallplanung zu erarbeiten und diese periodisch zu aktualisieren. Die Abfallplanung weist insbesondere den Bedarf an Anlagen zur Entsorgung von Siedlungsabfällen und anderen Abfällen aus, deren Entsorgung den Kantonen übertragen ist und weist Deponiestandorte aus.
Kantonale Abfallplanung 2019
Die Abfallplanung liefert die wesentlichen Grundlagen und Massnahmen, um die Abfallwirtschaft im Kanton Zug entsprechend den definierten Zielsetzungen gezielt steuern und entwickeln zu können. Sie bezeichnet die Massnahmen zur Vermeidung und zur Verwertung von Abfällen. Die Deponieplanung ist ebenfalls Bestandteil dieser Abfallplanung. Der Bedarf an Deponievolumen, als auch die für die Entsorgung benötigten Deponiestandorte, werden darin ausgewiesen.
Der Massnahmenplan benennt die konkreten Massnahmen zur Erreichung der Ziele und führt die Verantwortlichkeiten und Prioritäten für die Umsetzung auf. Die Abfallplanung ist ein Steuerungs- und Führungsinstrument, um die Entwicklung von der Entsorgungswirtschaft zu einer Stoffkreislauf- und Ressourcenwirtschaft voranzutreiben.
Koordination Abfall- und Deponieplanung Zentralschweiz (KAZe)
Die Zentralschweizer Kantone Luzern, Schwyz, Uri, Obwalden, Nidwalden und Zug haben beschlossen, einige Themenbereiche der kantonalen Abfall- und Deponieplanung gemeinsam resp. koordiniert zu aktualisieren. Dabei wurden pro Thema eigenständige Abfallplanungs-Module erstellt, die ergänzend oder integriert in die kantonalen Abfallplanungen eingesetzt werden können.
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Themenbereiche bearbeitet und mit Berichten (2018) dokumentiert:
- Modul 1 Deponien Typ B - E
- Modul 2 Brennbare Siedlungsabfälle und KVA
- Modul 3 Strassensammlerschlämme / Strassenwischgut
- Modul 4 Klärschlammentsorgung und Phosphorrecycling
- Modul 5 Asphaltentsorgung, insbesondere PAK-haltiger Asphalt
Modellierung der Kies-, Rückbau- und Aushubmaterialflüsse (KAR-Modell)
Im Abstand von jeweils zwei Jahren lassen die elf Kantone Aargau, beide Basel, Bern, Luzern, St.Gallen, Solothurn, Schwyz, Thurgau, Zug und Zürich die Kies-, Aushub- und Rückbaumaterialflüsse rechnen. Die Modellierungen, basierend auf der Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Kantonen, ermöglichen Aussagen zur künftigen Entwicklung der Materialflüsse bis zum Jahr 2035. Die Resultate dienen als Grundlage für kantonale Planungen.
Team
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