Strahlung & Strom
Elektromagnetische Felder werden vor allem technisch erzeugt und treten bei allen elektrischen Geräten, bei Radio- und Mobilfunkanlagen oder auch beim Röntgen auf. Je nach Frequenz weist die Strahlung unterschiedliche Eigenschaften auf und kann sich daher biologisch auch unterschiedlich auswirken.
Nichtionisierende Strahlung
In erster Linie unterscheiden wir zwischen nichtionisierender und ionisierender Strahlung. Nichtionisierende Strahlung hat im Gegensatz zu ionisierender Strahlung zu wenig Energie, um Moleküle in unseren Körperzellen zu ionisieren und damit direkt zu schädigen. Zur ionisierenden Strahlung gehören UV-Strahlung, Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlung.
Die Verordnung über nichtionisierende Strahlung soll Menschen vor schädlicher oder lästiger nichtionisierender Strahlung schützen. Sie regelt die Begrenzung der Emissionen von elektrischen und magnetischen Feldern mit Frequenzen von 0 bis 300 GHz. Dies betrifft ortsfeste Anlagen wie zum Beispiel Hochspannungsleitungen, Trafostationen, Mobilfunkanlagen und Sendeanlagen für Rundfunk.
Mobilfunkanlagen
Hochspannungsleitungen
MedNIS
MedNIS (Medizinisches Beratungsnetz für nichtionisierende Strahlung) bietet eine spezialisierte medizinische Beratung für Personen, die gesundheitliche Beschwerden im Zusammenhang mit nichtionisierender Strahlung vermuten. Dieses Netzwerk von Konsiliarärzten und -ärztinnen in der ganzen Schweiz ermöglicht Hausärzten, ihre Patienten für eine Fachberatung zu überweisen.
Hauptziele von MedNIS:
- Verbesserung der medizinischen Betreuung von Personen mit elektromagnetischer Hypersensibilität durch ein spezialisiertes Beratungsnetzwerk.
- Steigerung des wissenschaftlichen Verständnisses auf diesem Gebiet durch die Erhebung und Auswertung von Daten betroffener Personen.
MedNIS wurde vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Freiburg koordiniert und wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) unterstützt. Betroffene können über ihren Hausarzt oder direkt über die MedNIS-Webseite Kontakt zu spezialisierten Fachpersonen aufnehmen.
Beratende Expertengruppe BERENIS
Die beratende Expertengruppe BERENIS dient als fachliche Unterstützung dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Ihre Aufgabe besteht darin, mögliche gesundheitliche Risiken durch NIS frühzeitig zu erkennen. Sie bewerten Ergebnisse wissenschaftlicher Studien aus der Forschung und informieren die Öffentlichkeit.
Wenn neue gesicherte Erkenntnisse es erfordern, würde das BAFU dem Bundesrat eine Grenzwertanpassung der NISV empfehlen.
Jedes Quartal wird ein neuer Newsletter veröffentlicht. Diesen finden Sie unter dem folgenden Link:
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