27.02.2020, Medienmitteilung

Tag der Kranken 2020: Ein Blick über die Krankheit hinaus

Über zwei Millionen Menschen in der Schweiz leiden an chronischen Krankheiten. Diese Personen müssen mit kleineren oder grösseren Einschränkungen leben – und viele Betroffene tun dies mit viel Freude und Energie. Dieser Aspekt von Gesundheit steht beim diesjährigen Tag der Kranken vom 1. März im Fokus: Auch kranke Menschen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und engagieren sich beruflich und freiwillig.

Kranke Menschen sind mehr als ihre Krankheit. Diese eigentlich simple Feststellung ist nicht selbstverständlich. Gerade bei Personen mit chronischen Krankheiten werden die Gebrechen oftmals ins Zentrum gestellt. Dass auch diese Personen ein aktives Leben führen wollen und können wird dabei vergessen.

Wichtiger Einsatz in Beruf und Privatleben

Die Mehrheit der chronisch kranken Menschen in der Schweiz geht denn auch einer Arbeit oder Ausbildung nach, wie aktuelle Studien zeigen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, der eine entsprechende Würdigung verdient. Aber auch die kranken Personen selbst profitieren davon, sich weiterhin aktiv einzubringen und Bekanntschaften zu pflegen. Denn der soziale Kontakt ist für das individuelle Wohlbefinden der Betroffenen äusserst wichtig.

Lebendiges Zuger Vereinsleben

Gegen die soziale Isolation und die Vereinsamung helfen insbesondere auch die unzähligen Vereine, die es in der Schweiz und im Kanton Zug gibt. Vom Sportclub über die Musikgruppe bis hin zum Seniorenverband: Durch das Vereinsleben können zwischenmenschliche Kontakte gepflegt werden, was der Gesundheit sehr förderlich ist. «Die Vereine wirken hier als Kitt für unsere Gesellschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration aller Einwohnerinnen und Einwohner. Ob jung oder alt, gesund oder krank: Unsere Vereine sind offen für alle Interessierten», betont der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

Wichtiges freiwilliges Engagement

Durch die Mitarbeit in den verschiedenen Vereinen leisten unter anderem auch chronisch kranke Personen ein wichtiges freiwilliges Engagement. Und auch ausserhalb von organisierten Vereinen sind Personen, die selbst gesundheitlich eingeschränkt sind, stark freiwillig engagiert – etwa durch das Hüten von Kindern oder das Übernehmen von Fahrdiensten. «Diese Beispiele zeigen deutlich auf: Kranke Mitmenschen benötigen unsere Unterstützung, damit sie selbst ihren Beitrag an die Gesellschaft leisten können», fasst Pfister zusammen.

Kontakt

Regierungsrat Martin Pfister

Gesundheitsdirektor
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