26.06.2020, Medienmitteilung

Trockensteinmauer saniert und erweitert

An der Höfenstrasse in Steinhausen ist in den letzten Wochen in anspruchsvoller Handwerkskunst eine Trockensteinmauer saniert und erweitert worden. Und dies mit grosser Unterstützung durch den Zivildienst.

An der Höfenstrasse in Steinhausen haben Zivildienstleistende in den letzten Wochen unter fachkundiger Anleitung eine Trockensteinmauer saniert und auf rund 100 Meter verlängert. Die Idee entsprang bei Gesprächen der Baudirektion mit der Gemeinde Steinhausen. Die Höfenstrasse ist die Zugangsachse für das Naherholungsgebiet Steinhausen sowie den Radweg in Richtung Baar und Zug. Sie befindet sich am Siedlungsrand und im Übergang von der Bau- zur Landwirtschaftszone. Die erweiterte Trockensteinmauer sowie die noch umzusetzende Heckenpflanzung werten die Strasse, die insbesondere durch den Langsamverkehr stark frequentiert ist, gestalterisch und ökologisch markant auf.

Jahrtausende altes Handwerk

Trockensteinmauern sind ein Jahrtausende altes Handwerk, das in der Schweiz bis vor wenigen Jahren kaum mehr gepflegt wurde. Aktuell erleben die Mauern ein Revival. Und dies im Besondern auch dank der Stiftung Umwelteinsatz, die 1994 begonnen hat, das fast verloren gegangene Wissen um den Bau und den Unterhalt von Trockenmauern in der Schweiz zu fördern. Mittlerweile hat sich die Stiftung schweizweit zu einem Kompetenzzentrum für den Trockenmauerbau entwickelt. Seit Beginn ihres erfolgreichen Engagements hat die Stiftung in der ganzen Schweiz rund 44 000 Quadratmeter Mauern in verschiedenen Arbeitseinsätzen gebaut. Dabei haben Zivildienstleistende, Lehrlinge, Schülerinnen und Schüler sowie weitere Freiwillige tatkräftig mit angepackt.

Gute Zusammenarbeit

Möglich haben das neue Bijou in Steinhausen verschiedene Akteure gemacht. Der ambitionierte Zeitplan seit der Initiierung des Projekts bis zur baulichen Fertigstellung erforderte ein effizientes Vorgehen aller Beteiligten und insbesondere auch der Wille der privaten Eigentümerschaft, die Böschung für die Realisierung der Mauer zur Verfügung zu stellen. Aber auch die Stiftung Umwelteinsatz, die Gemeinde Steinhausen und der Kanton Zug haben mit ihrer guten Zusammenarbeit und ihrem Support dazu beigetragen, dass künftig an der Höfenstrasse dank der Trockensteinmauer zahlreiche auf diese speziellen Lebensräume angewiesene Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause finden werden.