07.09.2022, Medienmitteilung

Kinder-​ und Jugendpsychiatrie: Kanton und Triaplus bauen Angebot aus

Die Nachfrage nach psychiatrischen Behandlungen von Kindern und Jugendlichen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen – vor allem auch während der Corona-​Pandemie. Der Kanton Zug und die Triaplus AG bauen deshalb die ambulanten Kapazitäten in der Kinder-​ und Jugendpsychiatrie aus.

Die Corona-​Pandemie und die dadurch nötigen Einschränkungen haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren Kinder und Jugendliche in besonderem Masse belastet. Der zeitweise Wechsel auf Fernunterricht sowie die verschiedenen Beschränkungen für soziale Kontakte stellen eine grosse Herausforderung für die psychische Gesundheit dar. Aber auch andere Lebensumstände – etwa die zunehmende Bedeutung der sozialen Medien – haben potentiell negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Dies zeigt sich an der schweizweit deutlich gestiegenen Nachfrage nach Angeboten in der Kinder-​ und Jugendpsychiatrie. Der Kanton Zug und die Triaplus AG setzen deshalb einen Schwerpunkt auf Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche und bauen diese entsprechend aus.

Ausbau der ambulanten Dienste in Baar

Die bestehenden Angebote im Bereich der ambulanten Kinder-​ und Jugendpsychiatrie sind aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage seit dem Frühling 2020 sehr stark ausgelastet, weshalb Wartelisten geführt werden müssen. «Auch wenn für Notfälle stets ein Therapieplatz gefunden werden kann, besteht Handlungsbedarf», betont Landammann Martin Pfister. Aus diesem Grund wird die Triaplus ihren Standort in Baar weiter ausbauen, aktuell laufen die entsprechenden Anpassungen. «Wir sind sehr froh, dass wir trotz des akuten Fachkräftemangels qualifiziertes und motiviertes Fachpersonal für diesen Ausbau des Angebots finden konnten», kommentiert Erich Baumann, CEO der Triaplus.

Bewährtes Tagesambulatorium wird weitergeführt

Ein wichtiges Angebot, um die Versorgung für Kinder und Jugendliche abzudecken, ist das Tagesambulatorium in Baar. «Nach mittlerweile 5 Jahren Betrieb kann klar festgehalten werden: Dieses Angebot ist für die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Umfeld – sei es die Familie oder die Schule – eine enorme Hilfe», fasst Chefarzt Jörg Leeners zusammen. Die tagesambulante Behandlung erlaubt es, sehr individuelle Therapien anzuwenden und sich intensiv mit der Situation der Patientinnen und Patienten auseinanderzusetzen. Gleichzeitig können die Kinder und Jugendlichen durch die wohnortnahe Behandlung in den bestehenden sozialen Strukturen bleiben und nach Abschluss der Behandlung wieder in die Regelschule integriert werden.

Kontakt

Martin Pfister

Gesundheitsdirektor
Gesundheitsdirektion

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