27.01.2025, Medienmitteilung
Spatenstich Durchgangsstation Steinhausen
Baudirektor Florian Weber, die Steinhauser Gemeinderätin Esther Rüttimann und Stefan Ziegler, Leiter kantonales Sozialamt haben mit dem Spatenstich den Beginn der Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Durchgangsstation eingeläutet. Der Bezug der neuen Gebäude ist im vierten Quartal 2026 vorgesehen.
Der Ersatzneubau für die Durchgangsstation ist als einfacher Zweckbau ausgelegt, der möglichst kostengünstig in Erstellung und Betrieb ist. In den grossen und kleineren Wohneinheiten können sowohl Familien als auch Einzelpersonen untergebracht werden. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist im vierten Quartal 2026 vorgesehen, wie Baudirektor Florian Weber ausführte.
Einfaches und langlebiges Bauwerk
Den ausgeschriebenen Projektwettbewerb hat die ARGE Kollektiv Juma / Studio W 2021 gewonnen. Der Vorschlag umfasst ein längliches Wohngebäude sowie einen zweigeschossigen Pavillon mit Unterrichts-, Besprechungs- und Freizeiträumen. Die Jury befand, dass die beiden Gebäude gut in die gewerblich geprägte Umgebung passen. Die konventionelle Bauweise mit Einsteinmauerwerk und Fertigelementen aus Recycling-Beton entspricht der Vorgabe eines einfachen und langlebigen Bauwerks und erfüllt die Vorstellung des Kantons einer möglichst nachhaltigen Bauweise. Das Projekt überzeugt zudem insbesondere auch aus betrieblicher Sicht.
Bedeutung für das Asyl- und Flüchtlingswesen
Die Durchgangsstation Steinhausen ist für Asylsuchende und Flüchtlinge die erste Station im Kanton Zug. Hier bleiben sie sieben bis zwölf Monate, bevor sie anschliessend auf das ganze Kantonsgebiet verteilt werden. 1991 wurde die Durchgangsstation für 88 Asylsuchende als Provisorium erstellt. Die Direktion des Innern freut sich über den Beginn der Bauarbeiten. «Mit dem Spatenstich haben wir einen grossen Meilenstein erreicht. Die zusätzlichen Kapazitäten, die mit dem Neubau geschaffen werden, sind wichtig. Das zeigt auch die derzeit angespannte Lage im Asyl- und Flüchtlingsbereich», so Landammann und Direktor des Innern Andreas Hostettler.
Bezug Neubau Ende 2026
Nach den Abbruch- und Aushubarbeiten erfolgen von März bis September 2025 die Baumeisterarbeiten für den Rohbau des Pavillons und des Wohnhauses. Der Bezug der neuen Durchgangsstation ist voraussichtlich im vierten Quartal 2026 vorgesehen. Während der Bauzeit werden die Asylsuchenden und Flüchtlinge in der provisorischen Durchgangsstation Zug auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals untergebracht.
Stefan Ziegler, Leiter kantonales Sozialamt, Gemeinderätin Esther Rüttimann, Baudirektor Florian Weber Florian Weber und Kantonsbaumeister Urs Kamber (von links).