25.03.2025, Medienmitteilung
Amphibien sind unterwegs
Im Kanton Zug überqueren zurzeit an zwölf Orten mehrere tausend Amphibien die Strassen auf der Wanderung zu den Laichgewässern. Dank der Unterstützung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den gemeindlichen und kantonalen Werkdiensten kommen die Tiere sicher ans Ziel.
Wenn der Frühling beginnt, machen sich die Amphibien auf den Weg. Sobald die ersten Nächte milder und regnerisch werden, verlassen die Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche die an Land gelegenen Überwinterungsquartiere und wandern zu ihren Laichgewässern. Strassen auf ihrem Weg können ein tödliches Hindernis darstellen und sogar zum Zusammenbruch ganzer Populationen führen.
Zwölf Strassenübergänge betroffen
Im Kanton Zug sind derzeit zwölf Strassenübergänge bekannt, an denen Amphibien in grossen Stückzahlen auf der Wanderung zu den Laichgewässern die Strasse überqueren müssen. Einige dieser Zugstellen sind bereits durch Leitelemente und Kleintierdurchlässe geschützt. Die Mehrheit wird jedoch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betreut. Jedes Jahr stellen lokale Teams bei den Zugstellen einen temporären Zaun auf, um die Tiere abzufangen und sie täglich über die Strasse zu tragen. Diese zeitintensive Arbeit findet frühmorgens bei jeder Witterung statt.
Werkdienste unterstützen Ehrenamtliche
An den Zugstellen werden teilweise mehrere tausend Tiere gezählt, die jährlich zu den Laichgewässer wandern. Dank dem unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen gelangen diese Tiere sicher an ihr Ziel, wo sie sich fortpflanzen und den Fortbestand der Amphibien-Populationen sicherstellen. Unterstützt werden die Ehrenamtlichen tatkräftig von den gemeindlichen und kantonalen Werkdiensten, beispielsweise beim Aufbauen, Unterhalten und Einlagern des Zaunmaterials. Gemeinsam schaffen sie nicht nur sichere Bedingungen für die Amphibienwanderungen, sondern auch für die Verkehrsteilnehmenden. Die wandernden Amphibien führen im Strassenverkehr teils zu gefährlichen Ausweichmanövern.
Mithilfe gefragt
Mithelfen können alle: Autofahrende beim Achten auf die Warnschilder zur Amphibienwanderung oder Helferinnen und Helfer bei einer lokalen Zugstelle. Einzelne Zugstellen im Kanton suchen noch helfende Hände (siehe Link).

Erdkröte an der Zugstelle Buonas, Risch.