20.05.2025, Medienmitteilung
90 Prozent wissen, wie es weitergeht
Für 837 Jugendliche der gemeindlichen Schulen endet im Sommer die obligatorische Schulzeit. Zusätzlich treten rund 130 Lernende aus den kantonalen Brückenangeboten aus. 90 Prozent haben bereits eine Anschlusslösung auf sicher. Das BIZ Amt für Berufsberatung informiert Anfang Juni über Möglichkeiten für Jugendliche, die noch keine Lösung gefunden haben.
Von den Schülerinnen und Schülern der gemeindlichen Schulen und der kantonalen Brückenangebote K-B-A (Kombiniertes-Brücken-Angebot) und S-B-A (Schulisches-Brücken-Angebot) geben Mitte Mai rund 90 Prozent an, dass sie definitiv wissen, wie es für sie nach den Sommerferien weitergehen wird. Dies sind 7 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt 2024. Beim I-B-A (Integrations-Brücken-Angebot) haben über die Hälfte eine Lösung angegeben. Die Erfahrung zeigt, dass dieser Prozentsatz bis im Juli noch deutlich steigen wird. Definitive Lösungen nach der Schule können sein: Lehrstelle EBA oder EFZ, öffentliches oder privates Zwischenjahr, Wechsel an eine Mittelschule, etc.
Die Zahlen stammen aus der flächendeckenden Erhebung des BIZ Amt für Berufsberatung der Zuger Bildungsdirektion. Sie erfasst alljährlich mit Hilfe der Lehrpersonen die Anschlusslösungen bei den Abschlussklassen. Die Zahlen sind eine Momentaufnahme. Es kann davon ausgegangen werden, dass bis zu den Sommerferien weitere Schulabgängerinnen und -abgänger noch eine Lehrstelle finden.
Lehrstellen im Kanton Zug
Die Anzahl abgeschlossener Lehrverträge ist stabil. Per Mitte Mai waren bereits 1017 Verträge (Vorjahr: 945) beim Amt für Berufsbildung gemeldet. Diese Zahl beinhaltet auch Verträge von ausserkantonalen Jugendlichen. Gleichzeitig sind noch 366 Lehrstellen in 117 Berufen im kantonalen Lehrstellennachweis (LENA) ausgeschrieben. Auch für praktisch orientierte Jugendliche sind derzeit noch 88 EBA-Ausbildungsplätze frei. Die Auswahl ist also weiterhin gross.
In einigen Berufsfeldern ist das Angebot besonders gross: Im Baugewerbe (zum Beispiel Elektroberufe, Abdichter/in, Strassenbauer/in), in der Nahrungsmittelbranche (zum Beispiel Bäcker-Konditor-Confiseur/in, Detailhandelsfachperson Bäckerei-Confiserie und Lebensmittel), in der Landwirtschaft, in der Hauswirtschaft und im Gastgewerbe (zum Beispiel Koch/Köchin, Fleischfachperson, Fachperson und Praktiker/in Hotellerie-Hauswirtschaft) sowie in Dienstleistungsberufen inklusive Pflege (Coiffeur/Coiffeuse, Dentalassistent/in, Fachperson Betreuung, Fachperson Gesundheit).
Ein Jugendlicher informiert sich in der Infothek des BIZ Zug über die zahlreichen Möglichkeiten in der Berufsbildung. (Bild: BIZ)
Kein Anschluss – was tun?
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass dank der guten Wirtschaftslage eine grosse Auswahl an Lehrstellen vorhanden ist. Wer Interesse an einer beruflichen Grundbildung, eine realistische Selbsteinschätzung und eine gewisse Flexibilität mitbringt, hat ausgezeichnete Chancen, einen passenden Ausbildungsplatz zu erhalten
Auf der Webseite der Berufsberatungsstellen sind die offenen Lehrstellen per Sommer 2025 zu finden. Das BIZ unterstützt bei der Wahl einer individuell passenden Anschlusslösung.
Veranstaltung: Kein Anschluss nach Schulschluss - was kann ich tun?
Am Dienstag, 3. Juni findet von 10.00 bis 11.30 Uhr die Informationsveranstaltung für Jugendliche ohne Anschlusslösung statt. Veranstaltungsort ist das BIZ an der Baarerstrasse 21 in Zug. Die Anmeldung für diesen Anlass erfolgt über die Lehrpersonen, aber auch Jugendliche ohne Anmeldung sind willkommen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Informationen zu Brückenangeboten, Lehrmöglichkeiten, Fremdsprachenaufenthalten und zum Programm Einstieg in die Berufswelt (EiB).
Die Schülerinnen und Schüler erhalten Informationen zu Brückenangeboten, Lehrmöglichkeiten, Fremdsprachenaufenthalten und zum Programm Einstieg in die Berufswelt (EiB).
Kontakt
Olivia Ott Hari
Leiterin BIZ Amt für Berufsberatung Direktion für Bildung und Kultur
+41 41 594 51 25 olivia.ott@zg.ch