Grundsätze
Erläuterungen zum kantonalen Leitungskataster.
Kantonaler Leitungskataster
Der kantonale Leitungskataster ist ein Übersichtsplan über die sich im Boden befindenden Leitungen.
Er bildet die Lage sowie Art und Grösse von Leitungen der Ver- und Entsorgung ab. Deren ober- und unterirdischen baulichen Anlagen werden online zugänglich gemacht. Der Kataster umfasst die Medien Wasser, Abwasser, Elektrizität, Gas, Kommunikation sowie Fernwärme.
Der Leitungskataster ist eine Teilmenge der Werkinformation und stellt den durch Leitungen verschiedener Medien belegten Raum grafisch dar.
Die im Leitungskataster dargestellten Daten werden von den Einwohnergemeinden bei den Werkeigentümern auf ihrem Gemeindegebiet gesammelt, zu einem Datensatz zusammengefügt und in den Leitungskataster abgegeben. Dafür benennen die Gemeinden eine Datenverwaltungsstelle.
Gemäss Geoinformationsverordnung (Geo-IV) gehören die im Leitungskataster enthaltenen Informationen der «Zugriffsberechtigungsstufe B» an, weshalb sie nicht öffentlich zugänglich sind. Wenn Sie sich für Leitungsinformationen interessieren, jedoch nicht der kantonalen oder kommunalen Verwaltung angehören, wenden Sie sich an die jeweilige Gemeinde oder registrieren sich hier für einen Zugang.
Thematische Abgrenzung
- Informationen aus dem Leitungskataster reichen explizit nicht als Basis für Grabarbeiten aus. Für konkrete Fragen zu Leitungsverläufen sind die jeweiligen Gemeinden zu kontaktieren.
- Für Informationen zum generellen Entwässerungsplan (GEP) besuchen Sie bitte die entsprechende Seite auf der kantonalen Website.
Enthaltene Leitungsmedien
Der Leitungskataster umfasst die Leitungsmedien
- Kommunikation,
- Elektrizität,
- Fernwärme,
- Gas,
- Wasser,
- Abwasser.
Diese werden im Projekt Schritt für Schritt hinzugefügt und ergänzen sich zum gesamtheitlichen Leitungskataster.
Die Auflistung gibt die topologische Reihenfolge der Leitungsmedien im Leitungskataster wieder.
Gemeinde als zuständige Stelle
Die Gemeinde als für das Geobasisdatum "Leitungskataster" zuständige Stelle
- ist zuständig für die Anlage und Nachführung des Leitungskatasters.
- bestimmt dazu eine Datenverwaltungsstelle (sich selber oder Dritte).
Werkeigentümer
Die Werkeigentümer
- sind für die Erhebung, Nachführung und Verwaltung der Inhalte des Leitungskatasters verantwortlich.
- transferieren die aktualisierten und qualitätsgeprüften Daten an die Datenverwaltungsstelle der jeweiligen Gemeinde. Dies gilt auch für interkommunale Werke.
Datenverwaltungsstelle
Die Datenverwaltungsstelle
- führt die Geobasisdaten der Leitungskataster der Werke zu einem medienübergreifenden Geobasisdatensatz im Datenmodell "LKMap" zusammen.
- liefert dem Amt für Grundbuch und Geoinformation die Inhalte des Leitungskatasters im Datenmodell "LKMap" nach jeder Datenlieferung der Werkeigentümer.
- gibt die Inhalte des Leitungskatasters im Auftrag der Gemeinde an Berechtigte ab.
Zuständigkeit Kanton
Das Amt für Grundbuch und Geoinformation als die für das kantonale Geobasisdatum "Leitungskataster" zuständige Stelle:
- führt die von der Datenverwaltungsstelle(n) gelieferten Daten zu einem kantonsweiten Leitungskataster zusammen.
- stellt den Zugang über einen geschützten Darstellungsdienst in ZugMap.ch sicher.
- erlässt die administrativen und technischen Vorschriften.
- stellt kostenlos Werkzeuge zur Qualitätsprüfung der Daten zur Verfügung.
Kostenverteiler
Kostenverteilung:
- Die Erhebung, Nachführung und Verwaltung des Inhalts des Leitungskatasters und dessen Transfer zur Datenverwaltungsstelle gehen zu Lasten des jeweiligen Werkeigentümers.
- Die Kosten für die Aufgaben der Datenverwaltungsstelle gehen zu Lasten der Gemeinden.
Abgrenzung zu Werkinformationen
Die Werkinformation stellt die Gesamtheit aller Daten eines Mediums dar, welche ein Werkleitungsbetreiber für den Betrieb, Unterhalt und Projektierung benötigt und für Grabarbeiten benötigt werden.
Der Leitungskataster enthält nur eine Teilmenge der Werkinformation.
Kontakt
Geoinformation
Montag bis Freitag 08:00 - 11:45 13:30 - 17:00