19.03.2021, Medienmitteilung
Homeoffice bei Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung beliebt
Die Zuger Verwaltung wählte während des Lockdowns im Frühling 2020 eine Kombination von Arbeiten im Homeoffice und am Arbeitsplatz vor Ort. Eine Umfrage zeigt nun, dass die Mitarbeitenden das Arbeiten im Homeoffice schätzen. Der Regierungsrat möchte Homeoffice von ein bis zwei Tagen pro Woche in Zukunft verstärkt fördern.
Während des Corona-Lockdowns im Frühling 2020 musste auch die Verwaltung des Kantons Zug ihre Mitarbeitenden nach Möglichkeit ins Homeoffice schicken. Die diesbezüglichen Erfahrungen der Mitarbeitenden wurden anhand einer umfassenden Umfrage mit rund 1100 Teilnehmenden analysiert und ein positives Feedback gezogen.
Umstellung ins Homeoffice gelungen
Die Zuger Verwaltung wählte während des Lockdowns im Frühling 2020 eine Kombination von Arbeiten im Homeoffice und am Arbeitsplatz vor Ort. Das Potenzial von Homeoffice ist in der öffentlichen Hand eingeschränkt. Ein Grossteil der Arbeit in der kantonalen Verwaltung ist vollständig bzw. mehrheitlich standortgebunden. Hierzu gehören neben den Schalterdiensten mit direktem Kundenkontakt vor allem die Tätigkeiten im Aussendienst, wie Polizei, Rettungsdienst, Strassen- und Gebäudeunterhalt, Forstdienst oder das Strassenverkehrsamt, die Lebensmittelkontrolle und die Strafanstalt. Der Zuger Verwaltung gelang die teilweise Umstellung ins Homeoffice gut. «Wir sind sehr froh, dass die Mitarbeitenden kurz vor dem Lockdown mit mobilen IT-Arbeitsplätzen ausgerüstet wurden. Diese Geräte haben die Umstellung ins Homeoffice massiv erleichtert», erklärt Finanzdirektor Heinz Tännler und fügt hinzu: «Unsere Mitarbeitenden haben in dieser schwierigen Zeit hohe Flexibilität und Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt, was nicht selbstverständlich ist.» Die Umfrage zeigt denn auch, dass die gewohnte Qualität und Effizienz der Arbeit auch im Homeoffice mehrheitlich beibehalten werden konnte. Die aufgezwungene Umstellung gab zusätzlich einen positiven Schub für die Digitalisierung. Die Mitarbeitenden eigneten sich nicht nur rasch neue Fähigkeiten an, sondern steigerten auch ihr Bewusstsein für die digitale Transformation.
Homeoffice wird geschätzt
Die nun ausgewertete Umfrage zeigt, dass die Mitarbeitenden die Arbeit im Homeoffice während des Lockdowns sehr schätzten. «Wir haben festgestellt, dass die Vorteile die Nachteile klar überwiegen», hält Finanzdirektor Heinz Tännler fest. Als besondere Vorteile wurden der Zeitgewinn durch den entfallenden Arbeitsweg, insbesondere während der Hauptverkehrszeit, genannt. Ungestörtes und produktives Arbeiten sind weitere Aspekte. Als Nachteile wurden die mangelnden sozialen Kontakte und der fehlende Austausch im Team wahrgenommen.
Förderung von Homeoffice in Zukunft
Die Einstellung zu Homeoffice in der kantonalen Verwaltung hat sich aufgrund der Erfahrungen im Lockdown positiv verändert. Finanzdirektor Heinz Tännler führt aus: «Viele Mitarbeitende waren überrascht, wie gut Homeoffice funktioniert. Auch die Führungskräfte teilen diese Einschätzung.» Der überwiegende Teil der befragten Mitarbeitenden möchte künftig einen Teil ihres Arbeitspensums im Homeoffice arbeiten. Ausschliesslich zu Hause arbeiten möchten indessen nur die wenigsten. Der Regierungsrat unterstützt die Bestrebung, dass die Mitarbeitenden künftig einen Teil der Arbeiten im Homeoffice erledigen können, sofern sich die Arbeiten dafür eignen und keine sonstigen Gründe dagegensprechen. Homeoffice soll ein selbstverständlicher Bestandteil der Organisations- und Führungskultur im Kanton Zug werden.