14.06.2022, Medienmitteilung
Kanton mit neuen Optionen für ukrainische Geflüchtete im Aegerital
Die Kriegslage in der Ukraine bleibt ungewiss. Entsprechend langfristig plant der Kanton seine Kapazitäten bei den Unterkünften für Geflüchtete. Im Ferienhaus Mattli in Alosen stehen ab Sommer 2022 bei Bedarf 30 Plätze, im Haus Wiesengrund auf dem Areal «Ländli» in Oberägeri rund 95 Plätze zur Verfügung. «Die Gespräche mit den beiden Eigentümerschaften sind erfolgreich verlaufen und auch die politischen Vertreter des Ägeritals stehen den Vorhaben positiv gegenüber», so Regierungsrat Andreas Hostettler.
Im Mai 2022 sind die Zuweisungen von ukrainischen Geflüchteten durch den Bund zwar zurückgegangen. Aber alle bisher neu geschaffenen Plätze in nicht kantonalen Liegenschaften, die innert kurzer Zeit organisiert wurden, basieren auf befristeten Mietverträgen und stellen lediglich eine temporäre Nutzung dar. Diese laufen entweder Ende 2022 oder Mitte 2023 aus. Der Kanton, der gegenüber dem Bund eine Aufnahmepflicht hat, muss also langfristig planen. Bei einer längeren Dauer des Krieges in der Ukraine ist man auch künftig auf geeigneten Wohnraum für Geflüchtete angewiesen. Entsprechende Szenarien werden simuliert. «Wenn die Menschen da sind, bleibt keine Zeit für Gedankenexperimente. Dann müssen wir parat sein», so Regierungsrat Andreas Hostettler.
Bevölkerung und Medien sind zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Öffentliche Informationsveranstaltung
Ukrainische Geflüchtete - Unterbringung im Ägerital
Mittwoch, 22. Juni 2022, 19.30 Uhr
Mehrzweckanlage Maienmatt, Oberägeri
Am Podium teilnehmen werden:
Regierungsrat Andreas Hostettler, Vorsteher Direktion des Innern
Regierungsrat Stephan Schleiss, Vorsteher Direktion für Bildung und Kultur
Marcel Güntert, Gemeindepräsident Oberägeri
Beat Iten, Gemeinderat Unterägeri, Vorsteher Abteilung Bildung
Birgit Ehmes, Präsidentin Verein Humanitäre Hilfe Ägerital
Stefan Ziegler, Leiter Kantonales Sozialamt
Michael Metzger, Chef Regionalpolizei der Zuger Polizei
Weitere Vertreter und Vetreterinnen aus den Gemeinden und der Eigentümerschaften werden vor Ort sein und für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen für die Zuger Bevölkerung und Geflüchtete zum Thema Ukraine sind online verfügbar: www.zg.ch/ukrainehilfe