Kunstinstallation im Verwaltungszentrum

Mit der Vernissage am kommenden Dienstag startet im Verwaltungszentrum 1 in Zug die Ausstellung der Kunstinstallation «Quadrat im Oktagon». Kantonsbaumeister Urs Kamber begrüsst um 17 Uhr die Gäste und Galeristin Carla Renggli führt danach ein Gespräch mit der Künstlerin Daniela Schönbächler. Die Installation der Zugerin kann bis am 26. Januar 2024 besichtigt werden.

Axial angeordnete Spiegelsegmente

Bestehend aus vier Spiegelsegmenten, axial angeordnet unter dem prägnanten achteckigen Lichthof, zu einer quadratisch plan ausgelegten Bodenfläche von 3 x 3 Meter, lädt die Installation die Besucherinnen und Besucher ein, den oktogonalen Lichthof über die Spiegelreflexion anders und neu zu erleben. Das Oktagon dient in der Architektur oft als Mittler zwischen dem Quadrat (Symbol für das Irdische) und einer Kuppel (Symbol des Himmels). So verbindet auch hier das Achteck des Lichthofs im Rahmen einer Axis die zwei Welten von Himmel und Erde. Absorbiert durch die wahrgenommenen Effekte, vergessen die Betrachterinnen und Betrachter bald ihre eigene Anwesenheit und konzentrieren sich komplett auf die Interaktion zwischen Licht, Tiefenwirkung und Architektur.

Von der Architektur zur Kunst

Daniela Schönbächler ist in Zug geboren, lebt und arbeitet in Venedig, Zug und Wauwil. Ausgebildet in Fachrichtung Architektur mit Studiengängen an der École d’Architecture in Paris-Belleville, arbeitete Schönbächler nach ihrem Abschluss 1989 für zwei Jahre im Architekturbüro von Mario Botta in Lugano. Sie absolvierte danach diverse Studien- und Ausbildungsjahre in Deut¬schland, Grossbritannien, Italien und der Schweiz und vertiefte sich primär in die Inhalte der Skulptur, Fotografie und Installation. Ferner wirkt Schönbächler sporadisch als Kuratorin und hatte 2016/2017 einen regelmässigen Lehrauftrag in London an der University of the Arts UAL. Seit 2018 ist sie Dozentin an der Hochschule für Architektur HEIA-FR in Fribourg.