27.08.2024, Medienmitteilung

Hohe Lebensqualität und gute Gesundheit im Kanton Zug

Im Rahmen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung wurden im Jahr 2022 auch diverse Aspekte der Gesundheit von Zugerinnen und Zuger erfasst. 94 Prozent der Zuger Bevölkerung berichten dabei von einer guten bis sehr guten Lebensqualität. Die Daten weisen auch auf bestehende Herausforderungen hin, wie beispielsweise auf gesundheitliche Belastungen durch die Arbeit.

Die Schweizerische Gesundheitsbefragung ist Bestandteil des statistischen Mehrjahresprogramms des Bundes und findet im Fünfjahreszyklus statt. Die Studie gibt Auskunft zu diversen Aspekten der Gesundheit, wie Stressempfinden, körperliche Aktivität oder chronische Krankheiten. Für den Kanton Zug wurde 2022 zum dritten Mal eine kantonsspezifische Befragung durchgeführt. «Die vorliegenden Studienergebnisse beinhalten viel Erfreuliches, sowie gewisse Herausforderungen», sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister. «Es freut mich sehr, dass der Kanton Zug bei praktisch allen Fragen zum Gesundheitszustand besser abschneidet als der Schweizer Durchschnitt.»

Positive Einschätzung der eigenen Gesundheit

Betreffend Lebensqualität und selbstwahrgenommene Gesundheit zeigt die Studie positive Ergebnisse: Die meisten Zugerinnen und Zuger (93,8 Prozent) schätzen ihre Lebensqualität als gut bis sehr gut ein. Die selbstwahrgenommene Gesundheit wird mit 87,7 Prozent ebenfalls von den meisten als gut bis sehr gut eingestuft und liegt somit knapp drei Prozentpunkte über dem Schweizer Schnitt.

Eine positive Einschätzung der selbstwahrgenommenen Gesundheit scheint auch dann möglich, wenn gewisse gesundheitliche Einschränkungen bestehen. Rund ein Drittel der Zuger Befragten berichten über chronische Gesundheitsprobleme. Seit 2012 ist der Anteil an Personen mit chronischen Krankheiten damit von 28,8 auf 34,6 Prozent gestiegen, liegt aber immer noch unter dem Schweizer Durchschnitt von 36 Prozent.

Psychische Herausforderungen bleiben ein Thema

Im Vergleich zu vor zehn Jahren berichten die Zugerinnen und Zuger vermehrt über Depressionssymptome. Der Anteil an Menschen, die sich häufig bis sehr häufig einsam fühlen, hat sich in diesem Zeitraum verdoppelt und liegt nun bei 6 Prozent. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich bei der Frage nach der allgemeinen psychischen Belastung bzw. dem psychischen Wohlbefinden im Schnitt eine Verbesserung. Der Anteil an Personen mit einer mittleren bis starken psychischen Belastung ist im Kanton Zug seit 2012 von 14 auf 12 Prozent gesunken, während der Anteil in der restlichen Schweiz in diesem Zeitraum bei 18 Prozent blieb.

Bezogen auf den Arbeitskontext berichten 20 Prozent der Zugerinnen und Zuger, dass sie meistens bis immer Stress bei der Arbeit haben. Dies entspricht insbesondere bei den erwerbstätigen Frauen einer Zunahme. Ihr Stressempfinden nahm in den letzten zehn Jahren von 15 auf 22 Prozent zu, während jenes der Männer nur leicht anstieg und nun bei 19 Prozent liegt. Auch bezüglich Probleme bei der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zeigt sich die Zunahme bei den Frauen ausgeprägter als bei den Männern.

Steigender Anteil mit gesundheitsbewusstem Lebensstil

Die Zugerinnen und Zuger sind körperlich aktiver und achten mehr auf eine gesunde Ernährung als der Schweizer Durchschnitt. Rund 82 Prozent der Zuger Bevölkerung erreicht die empfohlenen 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche. Dies entspricht seit 2002 einem kontinuierlichen Anstieg um 12 Prozentpunkte. Mit rund 78 Prozent geben ähnlich viele Zugerinnen und Zuger an, eine achtsame Ernährung zu pflegen. Trotzdem verzeichnen 42 Prozent der Zuger Bevölkerung ein zu hohes Körpergewicht. «Gerade in Anbetracht dieser Zahlen bleiben die Anstrengungen in der Gesundheitsförderung und Prävention wichtig», kommentiert Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

Die vollständigen Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022 können auf der Website des Bundesamts für Statistik eingesehen werden. Die Studie beleuchtet weitere Aspekte wie beispielsweise Tabakkonsum, Arztpraxisbesuche oder Spitalaufenthalte. Sämtliche Daten für den Kanton Zug sind unter untenstehendem Link einsehbar.

Kontakt

Xenia Fischer

Stv. Amtsleiterin Amt für Sport und Gesundheitsförderung
Gesundheitsdirektion

+41 41 594 51 73 xenia.fischer@zg.ch