08.05.2025, Medienmitteilung
Berufsbildung: Talente früh erkennen und fördern
Am 8. Mai trafen sich 100 Berufsbildnerinnen und Berufsbildner aus rund 70 Zuger Lehrbetrieben zum Znüni im Schluechthof in Cham. Eingeladen hatte das Amt für Berufsbildung.
Die Volkswirtschaftsdirektion und das Amt für Berufsbildung bedanken sich alljährlich im Frühling bei den Zuger Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern für ihr Engagement. Sie servieren ein reichhaltiges Znüni im landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum (LBBZ) im Schluechthof in Cham. Damit bieten sie eine Plattform für den persönlichen Austausch. Auch dieses Jahr war der Anlass innert Kürze ausgebucht. 100 Berufsbildnerinnen und Berufsbildner aus rund 70 Lehrbetrieben im ganzen Kanton nutzten die Gelegenheit, sich mit anderen Berufsbildenden sowie mit Vertretern der Volkswirtschaftsdirektion zu vernetzen und auszutauschen.
Schnupperlehren sind zentral für Lernende und Lehrbetriebe
Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut bedankte sich bei allen Anwesenden für ihren Einsatz. Sie wies unter anderem auf die Wichtigkeit des Angebots an Schnupperlehren für Jugendliche im Berufswahlprozess hin: «Niederschwellige Schnupperlehren bieten den Jugendlichen Orientierung und können die Berufswahl entscheidend beeinflussen.» Es sei unerlässlich, während der Schulzeit in verschiedene Berufe reinzuschnuppern, um die richtige Grundbildung und den passenden Lehrbetrieb zu finden. «Während den Schnupperlehren lernen die jungen Leute den Beruf kennen und sie schnuppern Betriebsluft» so Silvia Thalmann-Gut. Daneben betonte sie die Bedeutung von Schnupperlehren für die künftigen Lehrbetriebe, «denn auch für sie ist es wichtig, die Person hinter einem Bewerbungsdossier kennenzulernen, um die richtige Auswahl zu treffen.»
Talente richtig fördern
Ein weiteres Anliegen ist der Volkswirtschaftsdirektorin die Talentförderung: «Talentierte Lernende wollen sich messen und gefördert werden. Die Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills sind ein passendes Mittel dazu. Ich bin stolz, dass im aktuellen SwissSkills Nationalteam zwei Frauen aus dem Kanton Zug vertreten sind.» Sie werden an den EuroSkills im September gegen die Besten der Welt antreten: «Wir drücken dem gesamten Team die Daumen!» An den SwissSkills messen sich die besten jungen Berufsleute aus verschiedenen Branchen im Rahmen von Wettbewerben und stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis.
Woche der Berufsbildung
Das Datum des Anlasses für das Znüni fiel dieses Jahr in die nationale Woche der Berufsbildung. Während dieser Woche berichten Lokalradios in 22 Kantonen über die Berufsbildung. Die Moderatorin Nadine Wechsler von CH Media war vor Ort und sprach mit den Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern über Schnupperlehren und talentierte Berufsleute. Christian Seppi von der Alex Gemperle AG sagte: «In einer Schnupperlehre geht es längst nicht nur darum, den Beruf kennenzulernen. Die Jugendlichen erhalten Einblick ins ganze Paket: Sie erleben den Arbeitsalltag, lernen das Team kennen und spüren, ob die Chemie stimmt. So können sie herausfinden, ob der Beruf – und der Betrieb – wirklich zu ihnen passt.»
Erfolgreiche Lehrbetriebe
Auch Dusan Milakovic, Leiter des kantonalen Amts für Berufsbildung, bedankte sich bei den Anwesenden: «Die Ausbildung junger Menschen ist ein zentraler Bestandteil der Schweizer Wirtschaft und die Berufsbildnerinnen und -bildner gehören zu den Hauptakteuren!» Auch wenn die Arbeit mit Jugendlichen nicht immer einfach sei, zeige die ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft der Zuger Unternehmen den Stellenwert der Berufsbildung. «Vielen Dank für Ihr tägliches Engagement, ohne Sie würde das System Berufsbildung nicht funktionieren.»

Kontakt
Dusan Milakovic
Leiter Amt für Berufsbildung Volkswirtschaftsdirektion
+41 41 594 21 43 dusan.milakovic@zg.ch