04.06.2025, Medienmitteilung
Massnahmen zur Sicherung der Ausbruchstelle in der Felswand oberhalb des Seewegs in Unterägeri
In der Nacht auf Sonntag haben sich oberhalb des Seewegs zwischen Nas und Bergmatt in Unterägeri mehrere grosse Felsblöcke aus der Rapperenflue gelöst. Zwei Blöcke gelangten über den beliebten Wander- und Veloweg in den Ägerisee. Der Weg bleibt aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt. Fachleute haben die Lage in der Zwischenzeit beurteilt. Zur Sicherung des Geländes sind in den nächsten Wochen Sprengungen und Aufräumarbeiten geplant. Eine Umleitung für Fussgänger ist signalisiert und führt via Dachsflue. Die Schiffsanlegestelle Naas bleibt erreichbar.
In der Nacht auf Sonntag haben sich mehrere Steine und grosse Felsblöcke aus dem Felsband der Rapperenflue im Bergwald rund 200 Meter oberhalb des Ägerisees gelöst. Während zahlreiche Bäume in der Sturzbahn das meiste Gesteinsmaterial abbremsten, gelangten zwei grosse Blöcke über den Uferweg in den Ägerisee. Der beliebte Seeweg zwischen Nas und Bergmatt musste aus Sicherheitsgründen sofort gesperrt werden. Der betroffene Hang liegt im steilen Bergwald an der Südseite des Ägerisees, einem Gebiet, das für das traditionelle «Flössen» und den stark frequentierten Seeweg zwischen Morgarten und Unterägeri bekannt ist. Die ausgebrochenen Felsmassen beschädigten Bäume entlang der Sturzbahn und versperrten stellenweise den Weg. Der grösste Felsblock im Uferbereich dürfte ein Volumen von 12 bis 15 Kubikmetern aufweisen – entsprechend einem Gewicht von rund 30 bis 40 Tonnen.
Das Amt für Wald und Wild hat zusammen mit der Waldeigentümerin, der Korporation Unterägeri, sowie unter Einbezug eines Geologen die Lage vor Ort umfassend beurteilt. Die Stabilität der betroffenen Felswand kann derzeit noch nicht abschliessend beurteilt werden. Spezialisten werden in den kommenden Tagen eine detaillierte Begutachtung am hängenden Seil durchführen. Zusätzlich besteht ein Risiko durch die mit Steinen und Erdmaterial gefüllte Sturzbahn-Runse, in der das Material bei starken Regenfällen instabil werden kann. Zur Reduktion der akuten Gefährdung werden grössere, absturzgefährdete Steinblöcke kontrolliert gesprengt. Umgestürzte Bäume werden entweder entfernt oder quergelegt, um die Gefahr eines Murgangs zu minimieren.
Die geplanten Sicherungsarbeiten sowie die anschliessende Räumung des Weges werden voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Der Seeweg bleibt daher zwischen dem Waldeingang Bergmatt und dem Schiffsteg Nas bis auf Weiteres gesperrt. Die Schiffsanlegestelle Naas bleibt zugänglich und wird von der Ägerisee-Schifffahrt weiterhin regulär bedient. Für Fussgänger ist eine Umleitung über die Dachsflue via Rapperenflue signalisiert.
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Foto 1: Umgeknickte Bäume versperren den Seeweg

Foto 2: Abgelagerter grösster Felsblock im Uferbereich

Foto 3: Drohnenaufnahme der abgelagerten grossen Felsblöcke im Uferbereich

Foto 4: Drohnenaufnahme der Ausbruchsstelle in der Felswand
Kontakt
Nora Kieselbach
Projektleiterin Amt für Wald und Wild, Fachstelle Naturgefahren Direktion des Innern
+41 41 594 21 84 nora.kieselbach@zg.ch