27.06.2025, Medienmitteilung

Seeweg zwischen Nas und Bergmatt ist nach Sicherungs- und Aufräumarbeiten wieder geöffnet

In der Nacht auf den 1. Juni stürzten mehrere Felsbrocken von der Felswand Rapperenflue rund 200 Meter oberhalb des Ägerisees bis ans Seeufer und beschädigten den beliebten Seeweg zwischen Nas und Bergmatt. Der Weg wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Inzwischen wurden gefährdete Felspartien kontrolliert, instabile Blöcke gesprengt, beschädigte Bäume entfernt und der Weg instandgesetzt. Seit heute Freitag, 27. Juni ist der Weg wieder offen.

In der Nacht auf den 1. Juni hatte sich nach einem Gewitter ein grosser Felsblock aus dem Felsband der Rapperenflue im Bergwald rund 200 Meter oberhalb des Ägerisees gelöst. Die Spuren im Gelände zeigen, dass der Block daraufhin in der Falllinie eine steile Geländerunse hinabsprang, wobei immer wieder kleinere und grössere Felspartien absplitterten und liegenblieben. Auf seinem Weg hinab zum See beschädigte und fällte der Steinblock zahlreiche Bäume, welche in der Folge den Seeweg versperrten. Der Wanderweg war nicht mehr passierbar und blieb seither aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Umfassende Sicherungs- und Aufräumarbeiten durchgeführt

Um den beliebten Weg schnellstmöglich wieder zu öffnen, wurden in den letzten Wochen unter Leitung des Amts für Wald und Wild zahlreiche Sicherungs- und Aufräumarbeiten durchgeführt. Zuerst haben Felsspezialisten am hängenden Seil die Ausbruchsstelle in der Felswand begutachtet und kontrolliert, ob weitere Grossblöcke akut absturzgefährdet sind. Erst als feststand, dass von oben aus der Felswand keine weitere unmittelbare Gefahr droht, konnte unterhalb im Transitgebiet in der Runse und im Ablagerungsgebiet beim Seeweg mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. In der Sturzbahn im steilen Bergwald wurden anschliessend unter Beizug eines Sprengmeisters zehn Grossblöcke aus hartem Sandstein oder Nagelfluh mit einem Volumen von insgesamt 13 Kubikmetern in kleinere Stücke gesprengt, um das Risiko eines weiteren Blockschlags auf den Seeweg zu verringen. Die Waldeigentümerin Korporation Unterägeri entfernte zudem 50 Kubikmeter Schadholz und die Gemeinde Unterägeri reparierte die entstandenen Schäden an der Fahrbahn am Seeweg.

Warntafeln weisen künftig auf Steinschlaggefahr hin

Die unmittelbaren Sicherungs- und Aufräumarbeiten sind damit abgeschlossen und der Weg ist für die Bevölkerung ab sofort wieder geöffnet. Somit kann auch der am 18. Juli geplante Ägeriseelauf stattfinden. Aufgrund des jedoch weiterhin bestehenden Restrisikos durch Steinschlag und Murgang werden entlang des betroffenen Wegabschnitts noch entsprechende Warntafeln aufgestellt. Die Wegbenutzer werden künftig angewiesen, diese Wegstrecke zügig zu passieren. Die Situation wird zudem von den Behörden weiterhin beobachtet.

Bilder & Bildlegenden

Bild 1 Inspektion der Felswand durch Spezialisten

Bild 1: Inspektion der Ausbruchstelle in der Felswand durch Spezialisten am hängenden Seil

Bild 2 Stark beschädige Bäume wurden gefällt

Bild 2: Stark beschädigte noch stehende Bäume wurden gefällt

Bild 3 Gesprengter Felsblock oberhalb Seeweg

Bild 3: Gesprengter abgelagerter Grossblock oberhalb des Seewegs

Bild 4 Beispiel für eine künftige Warntafel

Bild 4: Beispiel für eine künftige Warntafel

Kontakt

Nora Kieselbach

Projektleiterin Fachstelle Naturgefahren
Direktion des Innern

+41 41 594 21 84 nora.kieselbach@zg.ch