Kantonales Integrationsprogramm (KIP)
Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die ein Engagement und Interesse von zugewanderten und schon länger ansässigen Personen bedingt.

Integration von Zugewanderten
Die Abteilung Gesellschaft ist verantwortlich für das Thema Integration Zugewanderter und damit für die Planung und Koordination der Integrationsförderung im Kanton Zug. Dabei gelten folgende Grundprinzipien:
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Chancengleichheit ermöglichen
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Eigenverantwortung stärken
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Potenziale nutzen
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Vielfalt anerkennen
Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die ein Engagement und Interesse von zugewanderten und schon länger ansässigen Personen bedingt.
Die Abteilung Gesellschaft koordiniert das Kantonale Integrationsprogramm (KIP) und richtet unter Beteiligung des Bundes finanzielle Beiträge an Gemeinden und Organisationen aus.
Die Abteilung Gesellschaft unterstützt die Gemeinden in der lokalen Integrationsarbeit, ist Ansprechstelle für die Zuger Verwaltung und leistet Informationsarbeit für die Bevölkerung, sei es im Bereich Diskriminierungsschutz oder generell zu Fragen der Integration.
Beratung für Migrantinnen und Migranten zu Alltagsfragen und Deutschkursen bietet die Fachstelle Migration Zug (FMZ).
Kantonales Integrationsprogramm 2022–2023 (KIP2bis)
Seit Januar 2014 regeln Bund und Kantone die spezifische Integrationsförderung im Rahmen von kantonalen Integrationsprogrammen (KIP). Der Bund beteiligt sich finanziell zu 50 Prozent an den Vorhaben in den Kantonen inkl. Gemeinden.
Das Kantonale Integrationsprogramm 2022–2023 (KIP2bis) wurde gemeinsam mit Gemeinden sowie Akteurinnen und Akteuren im Integrationsbereich für den Kanton Zug erarbeitet und am 30. November 2021 durch den Regierungsrat verabschiedet. Die Abteilung Gesellschaft ist für die Umsetzung des KIP2bis verantwortlich und legt dem Bund jährlich Rechenschaft über die Zielerreichung ab.
Die Hauptaufgaben der Integrationsförderung wird primär durch die Regelstrukturen geleistet (Verwaltung, Schulen, Berufsbildung, Arbeitsmarkt).
Der Akzent des Förderprogramms Integration liegt daher auf der spezifischen Integrationsförderung. Diese basiert auf drei Pfeilern und beinhaltet 16 Programmziele. In den Förderbereichen Erstinformation, Sprache, frühe Förderung und soziale Integration werden jährlich finanzielle Beiträge zur Unterstützung von Projekten ausgerichtet (vgl. Projekteingabe KIP).
Um Massnahmen zur Integrationsförderung ausserhalb der Regelstrukturen umzusetzen, können Gemeinden mit dem Kanton KIP-Vereinbarungen abschliessen.
Anlaufstelle Diskriminierungsschutz
Von Diskriminierung wird gesprochen, wenn Menschen wegen ihres Geschlechts, Alters, ihrer Nationalität, Herkunft, Religion, Hautfarbe, Behinderung oder anderen Merkmalen schlechter behandelt oder ausgegrenzt werden. Das Kantonale Sozialamt setzt aufgrund des gesetzlich geregelten Integrationsauftrags (AiG und VInta) den Fokus auf die Diskriminierung gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Fachverantwortliche Integration informiert Betroffene sowie Fach- und Verwaltungsstellen zu Themen rund um die Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder Nationalität.
Dienstleistungen im Überblick:
- Information für Personen, die aufgrund von Herkunft oder Nationalität diskriminiert werden.
- Information für Fach- und Verwaltungsstellen, die Fragen zum Thema Diskriminierungsschutz haben.
Kontakt Anlaufstelle Diskriminierungsschutz
Wochentags zu den Bürozeiten
(Termine auf Anfrage)
Neugasse 2
6300 Zug
integration@zg.ch
Leitfaden «Diskriminierungsfreie Kommunikation» für die Verwaltung
Der Kanton Zug hat zusammen mit dem Kanton Luzern und den Städten Winterthur und Bern einen Leitfaden zum Thema diskriminierungsfreie Kommunikation herausgegeben. Der Leitfaden ist eine praktische Orientierungshilfe zur Umsetzung einer diskriminierungsfreien Kommunikation und richtet sich in erster Linie an Mitarbeitende der Verwaltung.
Der Leitfaden kann unter integration@zg.ch bestellt werden.
Leitfaden Diskriminierungsfreie Kommunikation
Film zum Leitfaden
Weiterbildungen zu den Themen Diskriminierungsschutz, Umgang mit Vielfalt für Verwaltungsstellen und weitere Organisationen
- Zwei bis vierstündiger Workshop zum Thema Diskriminierungsschutz: Mitarbeitende aus diskriminierungssensiblen Bereichen setzen sich vertieft mit der Thematik des Diskriminierungsschutzes im beruflichen Kontext auseinander. Dabei wird aufgezeigt, welche Verantwortung bzw. Aufgaben für Mitarbeitende daraus abgeleitet werden können (Ziel: Sensibilisierung).
- Ein- bis zweitägige Schulung zum Umgang mit Vielfalt im Kunden-, respektive Klientenkontakt: In dieser praxisorientierten Schulung erhalten Personen mit regem Kontakt zur Migrationsbevölkerung Fachwissen zu den Bereichen Migration, Integration, Kultur, Vorurteile und Rassismus und reflektieren gleichzeitig ihre Einstellung und Haltung gegenüber diesen Themen. (Ziel: Sicherheit in der Handlungskompetenz).
- Massgeschneiderte Prozessbegleitung in der interkulturellen Öffnung einer Organisation: Bei diesem Angebot haben Verwaltungseinheiten und weitere Organisationen die Möglichkeit, eine Standortbestimmung zu machen, respektive zu klären, was mögliche weitere Schritte der interkulturellen Öffnung zur besseren Erreichung der Migrationsbevölkerung sein könnten.
Bei Fragen oder Interesse an einem dieser Angebote wenden Sie sich bitte an die Kontaktperson (integration@zg.ch). Gerne beraten wir Sie bei der Wahl des passenden Angebots. Die Schulungen werden im Rahmen des KIP finanziert.
Weiterbildung für Fachpersonen im Frühbereich
Im Rahmen des KIP werden Spielgruppenleitende beim Besuch von Basis Modulen Integration-Sprachförderung der IG Spielgruppe finanziell unterstützt. Die Kurse werden von der IG Spielgruppen ausgeschrieben und durchgeführt.
Eidgenössische Kommission gegen Rassismus
Rechtsratgeber rassistische Diskriminierung
Fachstelle für Rassismusbekämpfung
Informationsplattform humanrights
Beratungsnetz für Rassismusopfer
Schweizerische Bundesverfassung (Rechtsgleichheit, Diskriminierungsschutz) Art. 261bis
Schweizerisches Strafgesetzbuch (Rassendiskriminierung) (Art. 261bis)
Fachverantwortliche Integration

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