18.09.2024, Medienmitteilung

Die finanzielle Situation des Kantons Zug entwickelt sich weiterhin positiv

Die finanzielle Situation des Kantons Zug entwickelt sich weiterhin positiv. Das Budget 2025 rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 226,1 Millionen Franken. Die sehr gute Ertragslage erlaubt es dem Kanton, seine Standortattraktivität weiter zu halten.

Das Budget 2025 weist gegenüber dem Vorjahresbudget einen um 64,3 Millionen Franken höheren Ertragsüberschuss von 226,1 Millionen Franken aus. Der Aufwand erhöht sich im Vergleich zum Vorjahresbudget um 230,1 Millionen Franken. Gleichzeitig nehmen die Erträge um 294,4 Millionen Franken zu.

Erhalt der Standortattraktivität

Der Kanton Zug als wirtschaftlich erfolgreicher und attraktiver Unternehmensstandort und Wohnkanton will seine Position halten. Finanzdirektor Heinz Tännler führt aus: «Für Beiträge zur familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschul- und Schulalter, die Erhöhung des Kantonsbeitrags pro Schülerin und Schüler an die anerkannten Privatschulen sowie die Förderung der Forschung zur Blockchain-Entwicklung werden rund 26 Millionen Franken Ausgaben im Budget 2025 und je rund 50 Millionen Franken in den Planjahren 2026–2028 eingestellt.» Die Erhöhung des Kantonsanteils an den stationären Gesundheitskosten wird im Planjahr 2026 mit 108 Millionen Franken sowie im Planjahr 2027 mit 113 Millionen Franken berücksichtigt. Aus dem Paket «Mehrwert für alle», welches Steuererleichterungen für die Zuger Bevölkerung, das Gewerbe und die Wirtschaft vorsieht, ergeben sich Mindereinnahmen von rund 25 Millionen Franken im Planjahr 2026 und je rund 65 Millionen Franken in den Planjahren 2027 und 2028. «Diese Massnahmen, welche der Regierungsrat gezielt zum Vorteil der Zuger Bevölkerung und der Wirtschaft einsetzen will, sind dank der hohen Ertragsüberschüsse in den Vorjahren und des sehr soliden Eigenkapitals möglich. Dieses betrug per Ende 2023 2,3 Milliarden Fran-ken und wird bis Ende 2028 auf rund 2,7 Milliarden Franken anwachsen», erläutert Finanzdirektor Heinz Tännler. Die erwarteten Mehrerträge im Rahmen der Einführung der OECD-Mindeststeuer von jährlich netto rund 200 Millionen Franken ab 2026 sollen vollständig an Bevölkerung und Wirtschaft zurückgegeben werden. Da die Aufwände unter anderem zum Themenfeld «Förderbeiträge an Unternehmen» noch nicht ausgestaltet sind, werden die Mehreinnahmen in den Planjahren 2026–2028 nicht berücksichtigt, da sie zurzeit nicht erfolgsneutral abgebildet werden können.

Steigende Aufwände und höhere Einnahmen

Zur Aufwandsteigerung von rund 230 Millionen Franken im Budget 2025 tragen unter anderem neben den Massnahmen zum Erhalt der Standortattraktivität auch ein Mehraufwand im Asylbereich bei. Das Staatssekretariat für Migration prognostiziert einen starken Anstieg der Flüchtlingszahlen. Die neue Kantonsschule, welche ab dem Schuljahr 2025/26 in Rotkreuz startet und der rund 49 Millionen Franken höhere Beitrag an den Nationalen Finanzausgleich (NFA) belasten die Aufwände ebenfalls. Gleichzeitig erhöhen sich die Erträge im Budget 2025 um rund 294 Millionen Franken. Finanzdirektor Heinz Tännler führt dazu aus: «Davon entfallen rund 116 Millionen Franken auf höhere Fiskalerträge und rund 78 Millionen Franken auf den höheren Anteil an den Bundessteuern aufgrund des Bevölkerungswachstums, steuerstarker Zuzüge und zu erwartende Sondereffekte.»

Viele Investitionsprojekte geplant

Im Budget 2025 sind für rund 213 Millionen Franken Nettoinvestitionen geplant, die gegenüber dem Vorjahresbudget um rund 58 Millionen Franken höher sind. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf die Umfahrung Cham–Hünenberg und auf den Beitrag an den Hauptstützpunkt der Zugerland Verkehrsbetriebe zurückzuführen. Finanzdirektor Heinz Tännler ergänzt: «Dank der hohen Liquidität können alle im Budget und Finanzplan eingestellten Investitionen ohne Fremdverschuldung finanziert werden.»

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Heinz Tännler

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