17.10.2025, Medienmitteilung

Die Direktion des Innern startet Organisations- und Prozessanalyse im Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz

Die Direktion des Innern hat das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers AG (PwC) mit einer Organisations- und Prozessanalyse des Amts für Kindes- und Erwachsenenschutz (KES) beauftragt, zu dem auch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) gehört. Die Analyse wird von Oktober 2025 bis Januar 2026 durchgeführt.

Das Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz (KES) schützt, unterstützt und begleitet Menschen im Kanton Zug, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Im Zentrum seines Handelns stehen die Sicherung des Wohls und der Selbstbestimmung der betroffenen Personen. Die Mitarbeitenden des KES tragen dabei eine grosse Verantwortung und leisten sehr anspruchsvolle Arbeit – oft unter erheblichem Druck und in komplexen Situationen.

Externe Analyse für eine Zukunftsfähigkeit des Amtes

Das Amt sieht sich seit einiger Zeit mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Die Arbeitslast nimmt stetig zu und der Fachkräftemangel ist deutlich spürbar. Damit das Amt auch künftig seinen Auftrag gesetzeskonform und effizient erfüllen und Herausforderungen wirkungsvoll bewältigen kann, hat der Vorsteher der Direktion des Innern entschieden, die bestehenden Strukturen und Abläufe von einer externen Stelle überprüfen zu lassen. Anhand des Ergebnisses sollen sodann geeignete Massnahmen definiert und umgesetzt werden, damit sichergestellt wird, dass das Amt seine Leistungen zum Wohl der Bevölkerung zu den bestmöglichen Rahmenbedingungen erbringen kann.

Mit der Durchführung der Organisations- und Prozessanalyse wurde das externe Beratungsunternehmen PwC beauftragt. Die entsprechenden Arbeiten dauern von Oktober 2025 bis Ende Januar 2026. Im Zentrum dieser Analyse stehen Organisationsstruktur, Prozesse, Personalbedarf, Informationsfluss, Kommunikation und Büro- bzw. Arbeitsplatzsituation des gesamten Amts für Kindes- und Erwachsenenschutz. 
«Es ist mir ein grosses Anliegen, herauszufinden, wie wir die Strukturen des KES stärken können, damit Amt und Behörde ihre Aufgaben zum Wohle der Zuger Bevölkerung weiterhin zuverlässig wahrnehmen können», sagt Landammann und Direktor des Innern Andreas Hostettler.

Weiteres Vorgehen und bereits umgesetzte Optimierungen

Die Ergebnisse der Analyse werden in Form von Empfehlungen vorliegen. Diese werden anschliessend eingehend geprüft und schrittweise umgesetzt. Im Zuge der Umsetzung werden auch die entsprechenden rechtlichen Grundlagen angepasst. Eine Kommunikation zu den Ergebnissen der Analyse und den weiteren Schritten erfolgt im Frühjahr 2026.

Für die Direktion des Innern ist die Analyse ein wichtiger Teil eines zukunftsorientierten Prozesses. «Dieses Amt leistet tagtäglich Enormes unter grossem Druck. Es ist mir ein grosses Anliegen, das Amt transparent, offen und fokussiert zu optimieren, damit es für die Erfüllung seiner Arbeit die bestmöglichen Rahmenbedingungen erhält», so Landammann Andreas Hostettler.

Unabhängig von der externen Analyse konnte Mitte September 2025 eine seit Längerem angestrebte Massnahme realisiert werden: Mit dem Bezug neuer kantonaler Büroräumlichkeiten wurden die bislang auf drei verschiedene Standorte verteilten Abteilungen des Amts für Kindes- und Erwachsenenschutz an einem Ort zusammengeführt. Damit werden der Personenempfang sowie der Telefon- und Postdienst unter einem Dach organisiert – ein wichtiger Schritt hin zu effizienteren Strukturen.

Kontakt

Andreas Hostettler

Landammann
Direktion des Innern

+41 79 287 10 21 andreas.hostettler@zg.ch