09.04.2025, Medienmitteilung
Der Kanton Zug entwickelt den Bevölkerungsschutz weiter
Auf Basis einer eingehenden Überprüfung der aktuellen Organisation zur Bewältigung von Krisen entwickelt der Kanton Zug den Bevölkerungsschutz weiter. Hierfür wird die Einsatzbereitschaft des Kantonalen Führungsstabs (KFS) verbessert. Gleichzeitig will der Kanton Zug den KFS bei der Steuerung der Vorsorge im Bevölkerungsschutz stärken. Zudem soll die systematische Zusammenarbeit aller involvierter Akteure im Bevölkerungsschutz durch eine neue Abteilung innerhalb des Amts für Zivilschutz und Militär (AZM) gefördert werden.
Nach den Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Bewältigung der Covid-19-Pandemie unterzogen zahlreiche Kantone ihre Krisenorganisationen einer Überprüfung. Auch die im Kanton Zug für den Bevölkerungsschutz zuständige Sicherheitsdirektion lancierte ein entsprechendes Projekt. Gestützt auf dem daraus resultierenden Handlungsbedarf entwickelt der Kanton Zug den Bevölkerungsschutz nun zielgerichtet weiter. Er stärkt dabei die Vorsorge im Bevölkerungsschutz und die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung und mit den Gemeinden in diesem Bereich.
Den Kantonalen Führungsstab (KFS) flexibler und effizienter ausgestalten
Für eine effektive Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes im Kanton Zug gilt es, die Aufgaben, die Kompetenzen und die Verantwortlichkeiten des Kantonalen Führungsstabes (KFS) zu klären und festzulegen. Der KFS erhält neu Aufgaben bei der Steuerung der Vorsorge im Bevölkerungsschutz. In der Ereignisbewältigung soll der KFS flexibler und effizienter ausgestaltet sein. «Ein schlanker, klar nach Funktionen definierter Stab wird im Ereignisfall durch weitere kompetente Stellen ergänzt und ermöglicht so eine agile Ereignisbewältigung», sagt Sicherheitsdirektorin Laura Dittli.
Eine neue Abteilung befasst sich mit der Vorsorge im Bevölkerungsschutz
Eine weitere Anpassung verbessert die Organisation und Vorsorge im Bereich des Bevölkerungsschutzes, um den Schutz der Bevölkerung auch zukünftig sicherstellen zu können. Die bis anhin administrativ der Sicherheitsdirektion unterstellte «Stabsstelle Notorganisation» soll neu direkt beim Amt für Zivilschutz und Militär (AZM) angesiedelt sein und durch die Abteilung «Bevölkerungsschutz» ersetzt werden. «Damit erreichen wir eine bessere Sichtbarkeit und mehr Durchsetzungskraft für das Thema «Vorsorge» beim Bevölkerungsschutz», ist Laura Dittli überzeugt. Eine der zentralen Aufgaben dieser Abteilung soll der Aufbau und die Koordination eines integralen Risikomanagements für den Bevölkerungsschutz sein. Damit einher geht die systematische Zusammenarbeit mit den Ämtern der Kantonalen Verwaltung, den Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz und mit den Gemeinden.
Die für die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes nötigen Rechtsgrundlagen werden nun erarbeitet und anschliessend dem Kantonsrat vorgelegt.