09.04.2025, Medienmitteilung
Studienverläufe von Maturandinnen und Maturanden des Kantons Zug
Die Zuger Maturandinnen und Maturanden treten überdurchschnittlich oft direkt nach der Matura an eine Hochschule über und wählen besonders häufig einen Studiengang an einer Universität.
Eine aktuelle Studie im Auftrag der Direktion für Bildung und Kultur (DBK) des Kantons Zug zeigt: 94 Prozent der Zuger Maturandinnen und Maturanden nehmen ein Hochschulstudium auf. Damit liegt die Übertrittsquote leicht über dem Durchschnitt der Deutschschweiz (93 %). Besonders auffällig ist, dass die Zuger Absolventinnen und Absolventen häufiger direkt nach der Matura ein Studium beginnen und überdurchschnittlich oft eine universitäre Hoch-schule (UH) wählen.
Die Untersuchung, durchgeführt von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF), analysiert den Bildungsweg der Zuger Maturandinnen und Maturanden im Vergleich zur restlichen Deutschschweiz. Dabei zeigt sich, dass 80 Prozent der Zuger Studierenden innerhalb von fünf Jahren den Bachelorabschluss erlangen, während 54 Pro-zent innerhalb von acht Jahren mit einem Master abschliessen.
Präferenz für universitäre Hochschulen
82 Prozent der Zuger Maturandinnen und Maturanden entscheiden sich für eine universitäre Hochschule, während nur 7 Prozent eine Fachhochschule (FH) und 5 Prozent eine Pä-dagogische Hochschule (PH) wählen. Dieser Trend unterscheidet sich von der übrigen Deutschschweiz, wo der Anteil der FH- und PH-Studierenden etwas höher liegt.
Erfolgreicher Studienverlauf
Zuger Studierende weisen im Vergleich zur übrigen Deutschschweiz eine leicht höhere Erfolgsquote auf: 73 Prozent derjenigen, die ein universitäres Studium beginnen, erlangen den Bachelor innerhalb von fünf Jahren – etwas mehr als der Schweizer Durchschnitt.
Noch sind die Daten mit Vorsicht zu geniessen
Die Ergebnisse der Studie liefern wertvolle erste Erkenntnisse für den Studienverlauf im Kanton Zug. Erstmals konnten so auch Vergleiche mit der Deutschschweiz gezogen wer-den. «Die Daten sind mit Vorsicht zu geniessen», sagt Bildungsdirektor Stephan Schleiss. «Der starke Anstieg der Zuweisungsquoten ans Langzeitgymnasium erfolgte ab 2018. Aus empirischer Sicht gibt es einen negativen Zusammenhang zwischen hohen Zuweisungen und Studienerfolg. Aussagen zur Studienerfolgsquote dieser Generation können erst ab 2029 gemacht werden.» Die Studie wird daher voraussichtlich in 4-5 Jahren wiederholt.
Kontakt
Stephan Schleiss
Regierungsrat Direktion für Bildung und Kultur
+41 41 594 37 48 stephan.schleiss@zg.ch