Projekte der Kinder- und Jugendgesundheit
Innovation und Qualität sind uns ein Anliegen, deshalb stossen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten neue Projekte an und evaluieren bestehende Angebote und Dienstleistungen.
Gemeinsam stark
Ziel des Projektes «Gemeinsam stark: Jugendliche unterstützen Jugendliche» ist es, die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu stärken. Dazu sollen Jugendliche befähigt werden, sich gegenseitig bei Herausforderungen zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von Fähigkeiten wie aktives Zuhören, Empathie und Vermittlung von Hilfsangeboten. Gleichzeitig soll das Projekt zur Entstigmatisierung von psychischen Problemen beitragen sowie eine offene und unterstützende Atmosphäre schaffen.
Durch den Austausch mit Fachpersonen, Lehrkräften und Schulsozialarbeitenden wird ein Projekt entwickelt, das auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten der Schulen zugeschnitten ist. Im Mittelpunkt steht dabei immer, den Jugendlichen praktische Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler unterstützen können. Dies soll nicht nur präventiv wirken, sondern auch das gegenseitige Verständnis und die Kommunikation fördern.
Die Bedürfnisse der Jugendlichen werden durch einen aktiven Austausch während der Projektentwicklung ermittelt. Das Angebot wird kontinuierlich angepasst, um sicherzustellen, dass es effektiv und zielgerichtet ist. Langfristig soll das Projekt zu einer Kultur des gegenseitigen Respekts und Wohlbefindens an den Schulen beitragen.
Aktuell suchen wir Sekundarschüler und Sekundarschülerinnen, die als Lebensweltexperten und Lebensweltexpertinnen unsere Idee beurteilen, kritisch hinterfragen und ihre Meinung einbringen. Dein Einsatz wir pauschal und nach Vereinbarung vergütet. Bist du interessiert? Dann freuen wir uns auf deine unverbindliche Anmeldung über das Anmeldeformular. Bei Fragen kannst du dich gerne per E-Mail (tanja.todaro@zg.ch) melden.
JuMi
JuMi ist mehr als nur ein Treffpunkt – es ist ein Raum, in dem Jugendliche der zweiten Generation aus dem Kanton Zug sich vernetzen, entspannen und neue Erfahrungen sammeln können. Einmal pro Monat, freitags von 18:00 bis 22:00 Uhr schafft JuMi eine freundliche und unterstützende Atmosphäre, in der junge Menschen zusammenkommen, etwas unternehmen und neue Freundschaften knüpfen.
JuMi ist ein Ort, an dem Rassismus und Vorurteile keinen Platz haben. Hier können Jugendliche offen über ihre Erfahrungen sprechen, sich mit anderen austauschen und Unterstützung erhalten – sei es bei schulischen Herausforderungen oder persönlichen Themen. Ein engagiertes Team sorgt dafür, dass sich alle sicher und willkommen fühlen. JuMi stärkt die Ressourcen der Teilnehmenden, fördert ihr Wohlbefinden und bietet allen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und eigene Ideen zu verwirklichen.
Aktuell suchen wir für verschiedene Jobs (Senior- und Juniorleitung, sowie Social Media Beauftragte) im JuMi motivierte Leute der zweiten Generation, die sich beteiligen möchten. Details findest du in den jeweiligen Stelleninseraten:
Deine Aufgaben
Du bist einmal pro Monat am Freitagabend von 17:00-22:30 Uhr im Einsatz. Damit die Veranstaltungen reibungslos verlaufen können, bereitest du die Abende in Absprache mit deinen Teamkolleg:innen vor und begleitest diese mit. Während den Veranstaltungen unterstützt du die Juniorleiter:innen und bist für die Besucher:innen da.
Du…
- bist mind. 20 Jahre alt und wohnst im Kanton Zug
- hast mindestens einen Elternteil, der aus dem Ausland stammt, bist aber selber in der Schweiz geboren oder als kleines Kind eingewandert
- bist bereit zwischen Oktober und Juni einmal im Monat am Freitagabend zu arbeiten
- hast Freude an der Begleitung und Förderung von Jugendlichen
- bist selbstständig, verantwortungsbewusst, zuverlässig und teamfähig
Wir bieten dir…
- eine solide Einführung in deinen Aufgabenbereich
- die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und deine Ideen einzubringen
- die Gelegenheit ein Team von Juniorleiter:innen zu leiten und zu fördern
- eine faire Entlöhnung
- regelmässige Gespräche und jährlich einen Anlass für alle Teammitglieder vom JuMi
Bist du interessiert? Dann melde dich ganz einfach über das Anmeldeformular
Bei Fragen kannst du dich per Mail an manuela.mueller2@zg.ch oder per WhatsApp an 0795750450 melden.
Deine Aufgaben
Du bist einmal pro Monat am Freitagabend von 17:30-22:30 im Einsatz. Damit die Veranstaltungen reibungslos verlaufen können, bereitest du die Abende in Absprache mit dem Leitungsteam vor. Während den Veranstaltungen unterstützt du deine Teamkolleg:innen, bist für die Besucher:innen da und beteiligst dich an den Aktivitäten.
Du…
- bist mind. 18 Jahre alt und wohnst im Kanton Zug
- hast mindestens einen Elternteil, der aus dem Ausland stammt, bist aber selber in der Schweiz geboren oder als kleines Kind eingewandert
- bist bereit zwischen Oktober und Juni einmal im Monat am Freitagabend zu arbeiten
- hast Freude an der Begleitung von Jugendlichen
- bist engagiert, zuverlässig und teamfähig
Wir bieten dir…
- eine solide Einführung in deinen Aufgabenbereich
- die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und deine Ideen einzubringen
- eine faire Entlöhnung
- regelmässige Gespräche und jährlich einen Anlass für alle Teammitglieder vom JuMi
- die Möglichkeit, dich zu einer Seniorleiter:in weiterzubilden
Bist du interessiert? Dann melde dich ganz einfach über das Anmeldeformular.
Bei Fragen kannst du dich per Mail an manuela.mueller2@zg.ch oder per WhatsApp an 0795750450 melden.
Deine Aufgaben
Du bist verantwortlich dafür, dass das JuMi online sichtbar und ansprechend präsent ist. Dazu gehören:
- Erstellen und Veröffentlichen von kreativen Beiträgen auf Instagram
- Planen von Social-Media-Kampagnen für unsere Events und Aktivitäten
- Interaktion mit der Community: Kommentare und Nachrichten beantworten
- Entwickeln neuer Ideen, um Jugendliche online zu erreichen
- Dokumentation der Events mit Fotos/Videos und anschliessende Content-Aufbereitung
Du...
- bist mind. 16 Jahre alt und wohnst im Kanton Zug
- hast mindestens einen Elternteil, der aus dem Ausland stammt, bist aber selber in der Schweiz geboren oder als kleines Kind eingewandert
- kennst dich mit Social Media aus und hast ein Gespür für ansprechenden Content
- bist kreativ, kommunikativ und arbeitest selbstständig
- hast Freude daran, Jugendliche zu vernetzen und Themen sichtbar zu machen
Wir bieten dir...
- eine solide Einführung in deinen Aufgabenbereich
- die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und deine Ideen einzubringen
- eine faire Entlöhnung
- regelmässige Gespräche und jährlich einen Anlass für alle Teammitglieder vom JuMi
- die Chance, wertvolle Erfahrung im Bereich Social Media und Community-Management zu sammeln
Bist du interessiert? Dann melde dich ganz einfach über das Anmeldeformular.
Bei Fragen kannst du dich per Mail an manuela.mueller2@zg.ch oder per WhatsApp an 0795750450 melden.
JuMi (Jugend und Migration) ist aus einem partizipativen Projekt hervorgegangen, das von Jugendlichen der zweiten Generation im Kanton Zug mitgestaltet wurde. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen einer ersten Phase, in der Herausforderungen wie Rassismus, Diskriminierung und schulische Benachteiligung identifiziert wurden, hat die Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit vom Amt für Gesundheit des Kantons Zug gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und betroffenen Jugendlichen ein Unterstützungsangebot entwickelt. In diesem Prozess wurde die Idee für JuMi direkt von den jungen Menschen formuliert, um ihre psychische Gesundheit zu fördern und ihre Ressourcen zu stärken. JuMi ist somit ein Projekt „von jungen Menschen für junge Menschen“, das einmal im Monat im Kanton Zug stattfindet und als sicherer Raum dient, um Identität zu stärken, Erfahrungen auszutauschen und die Zugehörigkeit zu fördern.
Weitere Infos unter Second Generation
Second Generation
In der Schweiz leben viele Jugendliche, von denen beide oder ein Teil ihrer Eltern aus einem anderen Land in die Schweiz migriert sind. Diese jungen Menschen, sogenannte Jugendliche der zweiten Generation, wachsen mit mehreren Kulturen und Sprachen auf. Der Weg zum Erwachsenwerden kann für sie schwieriger sein, als jener von Gleichaltrigen. Dies zeigen die Forschungsergebnisse, die das Amt für Gesundheit Zug und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gemeinsam mit betroffenen Jugendlichen aus dem Kanton Zug erhoben haben. Rassismus und Diskriminierung oder fehlende Unterstützung in schulischen Belangen sind Beispiele für Herausforderungen, denen Jugendliche der zweiten Generation begegnen können. Für detaillierte Infos empfehlen wir Ihnen die ausführlichen Berichte.
Bericht zur Forschungsphase
Ziel des Projekts ist es, Jugendliche der zweiten Generation in ihren Ressourcen zu stärken und ihre psychische Gesundheit zu fördern. Dabei wurden Erkenntnisse aus der Forschung mit Erfahrungen junger Menschen verknüpft. Der Projektverlauf gliederte sich in vier Phasen:
• Planung
• Forschung
• Entwicklung von Unterstützungsangeboten
• Validierung der Ideen und prüfen der Umsetzbarkeit
In mehreren Phasen wirkten Jugendliche und junge Erwachsene aktiv am Projekt mit – sei es bei der Erhebung von Bedürfnissen, bei der Ideenentwicklung oder punktuell in der Umsetzung. So sind drei konkrete Ansätze entstanden, die auf ihren Erfahrungen basieren und somit von jungen Menschen für junge Menschen entwickelt wurden.
Schlussbericht der Entwicklungsphase
Partizipation als zentraler Bestandteil
Die Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit setzt sich stets für eine starke Beteiligung der Zielgruppe bei der Entwicklung von Präventionsangeboten ein. Deshalb wurde im Rahmen des Projekts gezielt geprüft, in welchem Ausmass Partizipation tatsächlich umgesetzt wurde.
Die Ergebnisse zeigen deutlich: Das Projekt «Second Generation» wurde ausgesprochen partizipativ konzipiert und umgesetzt. Jugendliche und junge Erwachsene der zweiten Generation waren in mehreren Phasen aktiv eingebunden – nicht nur in der Mitgestaltung, sondern auch in Entscheidungsprozesse. Die Beteiligung erfolgte auf Augenhöhe und förderte das Empowerment der Teilnehmenden. Eine detaillierte Auswertung zur Qualität der Partizipation ist im entsprechenden Evaluationsbericht nachzulesen.
Evaluation der Partizipationsmöglichkeiten
Die Umsetzungsphase wird im Juni 2025 abgeschlossen. Die entwickelten Ideen wurden gemeinsam mit Fachpersonen und Eltern von Betroffenen auf ihre Praxistauglichkeit geprüft. Ideen mit Potenzial werden künftig in Form neuer Projekte weitergeführt. Weitere Informationen dazu sind auf dieser Website zu finden – ergänzende Details folgen im Schlussbericht.
Bei Fragen dürfen Sie sich gerne bei Manuela Müller unter manuela.mueller2@zg.ch melden.
Mobbing
Wie steht es mit der Mobbing-Prävention an Zuger Schulen?
Dieser Frage gehen wir aktuell in Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst (SPD) nach. Im Austausch mit Fachpersonen und Mitarbeitenden unterschiedlicher Zuger Fachstellen sowie mittels einer Umfrage bei den Schulsozialarbeitenden, Schulleitenden sowie Lehrpersonen wollen wir in einem ersten Schritt eruieren, wie gut die Schulen gegen Mobbing gewappnet sind und welche unterstützenden Angebote erwünscht wären.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen sind wir dabei weitere Schritte zu planen und unser Angebot auf die Bedürfnisse der Schulen ausrichten. Es ist uns dabei ein grosses Anliegen, dass wir die an den Schulen tätigen Personen mit ihren Erfahrungen und ihrem Fachwissen von Anfang an in diesen Prozess einbeziehen können.
Mobbing ist für Schulen eine besondere Herausforderung, die es schon immer gab und durch die digitale Kommunikation mit Cybermobbing eine neue Qualität und Brisanz erhalten hat.
Den Schlussbericht gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Befragung von Schulsozialarbeitenden, Schulleitenden und Lehrpersonen im Kanton Zug.
Ergebnisse im Schlussbericht
Ein Dokument zum Thema wird derzeit in einer Arbeitsgruppe erarbeitet.
Evaluation Workshop «Internet & Sexualität»
Unser Workshop «Internet & Sexualität» ist ein Schulangebot für Jugendliche, das ein verantwortungsbewusstes Onlineverhalten fördert und auf sexualitätsbezogene Internetrisiken aufmerksam macht. Der folgende Bericht zeigt auf, welche Wirkung der Workshop auf die Teilnehmenden hat und welchen Effekt der Workshop auf ihre Verhaltensabsicht hat.
Der Workshop «Internet & Sexualität» will auf sexualitätsbezogene Internetrisiken aufmerksam machen und gleichzeitig ein verantwortungsbewusstes Onlineverhalten fördern. Der folgende Bericht zeigt auf, ob der Workshop den gewünschten Effekt erzielt und die Jugendlichen ihre Verhaltensabsichten aufgrund des Workshops verändern.
Bericht «Wirksamkeit des Präventionsworkshops ‘Internet & Sexualität’»
Sind Sie interessiert, den Workshop in Ihrer Klasse durchzuführen?
Hier geht’s zur Workshop-Buchung.
Evaluation Schulärztliche Untersuchung
Nach der Neuorganisation des Schulärztlichen Dienstes wurde im Schuljahr 2020/2021 die vor fünf Jahren eingeführte Vorbereitungslektion (SU-VL) evaluiert. Das Institut für Hausarztmedizin (IHAMZ) der Universität Zürich untersuchte im Auftrag des Amtes für Gesundheit die Qualität der schulärztlichen Vorbereitungslektion und deren Auswirkung auf das schulärztliche Gespräch. Besonders interessiert haben dabei die Perspektive der Schülerinnen und Schüler sowie der Schulärztinnen und Schulärzte.
Aufgrund der Evaluation des IHAMZ ist ein sehr positives Fazit zu ziehen. Die umfassende Untersuchung konnte die Sichtweise der Jugendlichen deutlich machen und aufzeigen, dass sie bereits jetzt von den schulärztlichen Reihenuntersuchungen profitieren. Wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung des bestehenden Prozesses werden durch das Amt für Gesundheit aufgenommen und in der Folge umgesetzt. Eine Übersicht der Erkenntnisse der Evaluation finden Sie im Kurzbericht. Weitere Zahlen und Fakten finden Sie zudem im ausführlichen Bericht des IHAMZ.
Diese Evaluation gibt bedeutende Hinweise für die Prävention und Gesundheitsförderung.
Jugendforschungsprojekt "Kennsch-es?"
Was tun Jugendliche, um psychisch gesund zu bleiben?
Dieser Frage gingen wir zusammen mit 14- bis 18-jährigen Zuger Jugendlichen in einem partizipativen Forschungsprojekt nach.
Mit der Kampagne «Kennsch es?» und dem Workshop «Alles bestens? Glücklich und gesund – so schaffst du das!» werden Jugendliche für das Thema Psychische Gesundheit sensibilisiert.
Aus dem Projekt entstand der wissenschaftliche Artikel von Pfister et al. (2021) zur partizipativen Angebotsentwicklung erschienen in der Zeitschrift Gesundheitsförderung und Prävention (Springer Verlag).
Artikel: Pfister et al. (2021). Partizipative Angebotsentwicklung in einem Amt für Gesundheit, Springer Verlag
Besuchen Sie unsere Website kennsch-es.ch!
Detaillierte Informationen zum Workshop «Alles bestens? Glücklich und gesund – so schaffst du das!» finden Sie hier: