Fliessgewässer
Die Wasserqualität der Fliessgewässer im Kanton Zug wird gestützt auf dem Modul-Stufen-Konzept des BAFU zur Untersuchung und Beurteilung der Oberflächengewässer mit chemisch-physikalischen und biologischen Messungen überwacht. Die Messungen werden jährlich ausgewertet und periodisch publiziert.
Übersicht
Wir untersuchen an über 20 Stelen im Einzugsgebiet des Zugersees die Wasserqualität der Fliessgewässer. Diese Messungen stehen dabei im Fokus der Massnahmen in den Bereichen Landwirtschaft und Siedlungsentwässerung, um die Nährstoffbelastung des Zugersees weiter zu reduzieren. Die Fliessgewässer im Einzugsgebiet des Ägerisees werden an insgesamt fünf Messstellen beprobt und weisen entsprechend der extensiven landwirtschaftlichen Nutzung im Allgemeinen tiefe Nährstoffkonzentrationen und eine gute bis sehr gute Wasserqualität auf. Im Einzugsgebiet der Reuss werden insgesamt vier Fliessgewässer und im Einzugsgebiet des Wilersees zwei Fliessgewässer regelmässig untersucht.
Seit 2021 überprüfen wir in ausgewählten kleinen Fliessgewässern zusätzlich die numerischen Anforderungen der Gewässerschutzverordnung für insgesamt 22 organische Mikroverunreinigungen. Dabei handelt es sich um Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel und Insektenbekämpfungsmittel. Erste Ergebnisse zeigen dabei, dass die untersuchten Fliessgewässer ähnlich hohe Belastungen aufweisen wie die im Rahmen des Messprogramm der Nationalen Beobachtung der Oberflächengewässerqualität (NAWA) untersuchten Fliessgewässer.
An ausgewählten Fliessgewässern messen wir zusätzlich ganzjährig die Wassertemperaturen. Dieses Monitoring dient zwei Zielen: Zum einen werden so bestehende temperaturrelevante Gewässernutzungen überwacht. Zum anderen können damit die erforderlichen Temperaturdaten für das verbleibende Wärmenutzungspotentials der untersuchten Fliessgewässer beschafft werden.
Weiterführende Informationen
Team
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