Veranstaltungen zur sozialen Fürsorge im Kanton Zug

Der Kanton Zug macht die Ergebnisse der historischen Aufarbeitung der sozialen Fürsorge analog, digital und live einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die öffentliche Veranstaltungsreihe lädt zum Dialog – wir wollen die Vergangenheit würdigen, die Gegenwart diskutieren und die Zukunft gestalten.

Pflegerinnen und Kinder, Kinderkurheim im Ägerital, ca. 1908. Bild: Fotostudio Bürgi. Quelle: Staatsarchiv Zug, P 132

Dialogveranstaltungen

«fürsorgen, vorsorgen, versorgen. Soziale Fürsorge im Kanton Zug.» 

Die Vergangenheit würdigen, die Gegenwart diskutieren und die Zukunft gestalten.
 

Samstag, 13. Mai 2023, 17.00 Uhr (Türöffnung 16.30 Uhr)

Burgbachsaal, Dorfstrasse 12, Zug

 

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Forschungsbericht «fürsorgen, vorsorgen, versorgen»? Die Veranstaltung zeigt auf, wie bei der Erarbeitung vorgegangen wurde, und macht deutlich, weshalb die Aufarbeitung für Betroffene und den Kanton Zug so wichtig ist.

 

Grussworte:

Andreas Hostettler, Regierungsrat, Statthalter, Direktion des Innern, Kanton Zug

Christine Blättler-Müller, Vorsteherin Soziales und Gesundheit der Gemeinde Cham

 

Referat:

Thomas Meier, Mitverfasser der Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen»

 

Podiumsgespräch mit:

Mario Delfino (Mitglied «Gesichter der Erinnerung»), Betroffene Person von Fremdplatzierung mit Bezug zu Kanton Zug, Ernst Guggisberg (Staatsarchivar Kanton Zug), Thomas Meier (Geschäftsführer Beratungsstelle für Landesgeschichte (BLG))

 

Moderation: Lisbeth Herger (Journalistin, Autorin, Biografikerin)

 

Publikumsdiskussion und Apéro

 

Gastgeberinnen und Gastgeber der «Gesprächstische» während des Apéros

Andreas Hostettler, Regierungsrat (Vorsteher Direktion des Innern), Manuela Weichelt (Nationalrätin, Mit-Initiantin des Forschungsberichts), Stefan Doppmann (Präsident Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug), Christine Blättler-Müller (Vorsteherin Soziales und Gesundheit der Gemeinde Cham), Simone Bulach (Kirchenrätin Reformierte Kirche) und Christian Bollinger (Kirchenrat Reformierte Kirche), Thomas Meier (Geschäftsführer Beratungsstelle für Landesgeschichte (BLG)), Isabel Käshammer und Michèle Bossi (Opferberatung eff-zett)

 

Anmeldung an: sozialamt@zg.ch

 

Donnerstag, 25. Mai 2023, 19.00 Uhr (Türöffnung 18.30 Uhr)


Veranstaltungsort: Kantonsratsaal, Seestrasse 2, Zug

Viele Betroffene von fürsorgerischen Massnahmen haben Bevormundung, Geringschätzung, Repression und Demütigung erlebt. Wie wirken sich diese Erfahrungen auf ihre Söhne und Töchter aus?

 

Referat:

Prof. Dr. Andrea Abraham,  Berner Fachhochschule «Von Generation zu Generation - Über die Folgen früherer Fremdplatzierungen»

 

Podiumsgespräch mit:

Andrea Abraham Berner Fachhochschule, 

Isabel Käshammer, Opferberatung, eff-zett, das Fachzentrum

Stefan Horvath, Sozial- und Beratungsdienst St. Martin

 

Moderation: Susanne Sugimoto

Donnerstag, 22. Juni 2023, 19.00 Uhr (Türöffnung 18.30 Uhr)


Veranstaltungsort: Kantonsratsaal, Seestrasse 2, Zug

 

Auch heute noch werden von Behörden spezifische Massnahmen ergriffen, wenn Kinder und Jugendliche gefährdet sind oder Unterstützung brauchen. Anders als früher wägt die KESB heute genau ab, welche Hilfe angezeigt ist.

 

Referat

 

Podiumsgespräch

 

Moderation: Lisbeth Herger (Journalistin, Autorin, Biografikerin)

 

Anmeldung an: sozialamt@zg.ch

Dienstag, 22. August 2023, 19.00 Uhr (Türöffnung 18.30 Uhr)


Veranstaltungsort: Siehbachsaal, Chamerstrasse 33, 6300 Zug

 

Früher wurden Erwachsene unter fürsorgerische Massnahme gestellt, um die Gesellschaft vor ihrem Verhalten zu schützen. Wie sieht das heute aus? Wann ist das Eingreifen der KESB nötig, und wie reagiert unsere Gesellschaft heute auf Menschen mit sozialen oder psychischen Problemen?

 

Anmeldung an: sozialamt@zg.ch

Audio # 01 «Ich wurde durch einen Lehrer dorthin verbannt»

Rita Z.*, als Kind im Kinderkurhaus Theresia in Unterägeri, 1960er-Jahre

* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.

 

Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 6:05 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 02 «Meine Tante hätte das Kind gerne behalten»

Ruth B.*, Nichte einer Frau, die ihr aussereheliches Kind auf familiären Druck zur Adoption freigab, 1960er-Jahre    

* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.

 

Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 8:31 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 03 «Man kam einen Tag lang in den Kohlekeller»

Karl Albert Häusler, als Kind im Kinderheim Seemattli in Oberägeri und im Kinderheim St. Iddazell in Fischingen TG, danach als Jugendlicher für kurze Zeit im Jünglingsheim in Zug, 1950er- bis 1970er-Jahre 

Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 4:27 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 04 «Es war ein harter Einstieg»

Ida K.*: Als Gehilfin im Kinderheim Hagendorn in Cham, 1960er-Jahre

 

* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.

 

Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 6:04 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 05 «Ich hatte dort fast ein Vollzeitpensum – ehrenamtlich»

Brigitta Kühn, ehrenamtlich Engagierte bei der Frauenzentrale und weiteren Organisationen in Zug, 1980er-Jahre bis heute

Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 8:15 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 06 «Ich weiss nicht, ob diese Klosterfrauen eine Ahnung hatten von Kindererziehung»

Beat M.*, als Kind im Bürgerheim Steinhausen, 1930er- bis 1950er-Jahre

* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.

 

Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 5:20 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

 

Audio # 07 «Du bist nichts. Du hast nichts. Du bist ein Kind der Sünde»

Julie Roos-Iten, als Kind im Waisenhaus Unterägeri, 1930er-Jahre

Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 10:43 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

 

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 08 «Für die Gemeinde waren wir eine Last.»

Adelrich (Ady) Häusler, als Kind im Absonderungshaus Zug, im Kinderheim Seemattli in Oberägeri und im Kinderheim in Altdorf UR sowie bei einem Bauern verdingt, als junger Erwachsener im Bürgerheim Oberägeri und im Jünglingsheim, 1950er- bis 1970er-Jahre.

Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 4:52 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 09 «Ich wurde gehalten wie eine Klosterfrau»

Cecilia P.*, als Erzieherin im Kinderheim Marianum in Menzingen, 1960er-Jahre, und im Sonderschulheim Hagendorn in Cham, Mitte 1980er-Jahre

 

 

* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.

 

Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 6:41 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 10 «Da hatte ich eine glückliche Jugend»

Bernard (Beni) Freudiger, als Kind im Kinderheim Marianum in Menzingen, 1960er- und 1970er-Jahre

 

Sprecher: Hans Ruchti; Dauer: 5:40 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Audio # 11 «Ich traute eigentlich niemandem mehr»

Paul Staub, als Kind im Kinderheim Marianum in Menzingen und bei fünf Bauern verdingt, 1930er- bis 1950er-Jahre


 

Sprecher: Hans Ruchti; Dauer: 5:30 min

 

Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

 

Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.

Fachperson Soziales und Gesellschaft

Nadja Gasser

Fachperson

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