Stimmen zur sozialen Fürsorge im Kanton Zug
Der Kanton Zug macht die Ergebnisse der historischen Aufarbeitung der sozialen Fürsorge analog, digital und live einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Audio # 01 «Ich wurde durch einen Lehrer dorthin verbannt»
Rita Z.*, als Kind im Kinderkurhaus Theresia in Unterägeri, 1960er-Jahre
* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.
Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 6:05 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 02 «Meine Tante hätte das Kind gerne behalten»
Ruth B.*, Nichte einer Frau, die ihr aussereheliches Kind auf familiären Druck zur Adoption freigab, 1960er-Jahre
* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.
Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 8:31 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 03 «Man kam einen Tag lang in den Kohlekeller»
Karl Albert Häusler, als Kind im Kinderheim Seemattli in Oberägeri und im Kinderheim St. Iddazell in Fischingen TG, danach als Jugendlicher für kurze Zeit im Jünglingsheim in Zug, 1950er- bis 1970er-Jahre
Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 4:27 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 04 «Es war ein harter Einstieg»
Ida K.*: Als Gehilfin im Kinderheim Hagendorn in Cham, 1960er-Jahre
* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.
Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 6:04 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 05 «Ich hatte dort fast ein Vollzeitpensum – ehrenamtlich»
Brigitta Kühn, ehrenamtlich Engagierte bei der Frauenzentrale und weiteren Organisationen in Zug, 1980er-Jahre bis heute
Sprecherin: Regula Imboden; Dauer: 8:15 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 06 «Ich weiss nicht, ob diese Klosterfrauen eine Ahnung hatten von Kindererziehung»
Beat M.*, als Kind im Bürgerheim Steinhausen, 1930er- bis 1950er-Jahre
* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.
Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 5:20 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 07 «Du bist nichts. Du hast nichts. Du bist ein Kind der Sünde»
Julie Roos-Iten, als Kind im Waisenhaus Unterägeri, 1930er-Jahre
Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 10:43 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 08 «Für die Gemeinde waren wir eine Last.»
Adelrich (Ady) Häusler, als Kind im Absonderungshaus Zug, im Kinderheim Seemattli in Oberägeri und im Kinderheim in Altdorf UR sowie bei einem Bauern verdingt, als junger Erwachsener im Bürgerheim Oberägeri und im Jünglingsheim, 1950er- bis 1970er-Jahre.
Sprecher: Dani Mangisch; Dauer: 4:52 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 09 «Ich wurde gehalten wie eine Klosterfrau»
Cecilia P.*, als Erzieherin im Kinderheim Marianum in Menzingen, 1960er-Jahre, und im Sonderschulheim Hagendorn in Cham, Mitte 1980er-Jahre
* Die Namen mit einem Stern wurden auf Wunsch der porträtierten Personen anonymisiert.
Sprecherin: Judith Niethammer; Dauer: 6:41 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 10 «Da hatte ich eine glückliche Jugend»
Bernard (Beni) Freudiger, als Kind im Kinderheim Marianum in Menzingen, 1960er- und 1970er-Jahre
Sprecher: Hans Ruchti; Dauer: 5:40 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Audio # 11 «Ich traute eigentlich niemandem mehr»
Paul Staub, als Kind im Kinderheim Marianum in Menzingen und bei fünf Bauern verdingt, 1930er- bis 1950er-Jahre
Sprecher: Hans Ruchti; Dauer: 5:30 min
Stimmen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Die Porträts basieren auf Interviews, die für die Studie «fürsorgen, vorsorgen, versorgen» geführt wurden. Von den 18 Interviews wurden 11 als Hörstation vertont.
Forschungsbericht
Der von der Zuger Regierung in Auftrag gegebene Forschungsbericht über die historische Aufarbeitung der sozialen Fürsorge im Kanton Zug liegt vor. Er analysiert das Fürsorgewesen von 1850 bis 1981, mit Ausblicken bis heute, und trägt den Titel «Fürsorgen, vorsorgen, versorgen». Die Publikation wurde von der Beratungsstelle für Landesgeschichte (BLG) in Zürich unter der Leitung von Dr. Thomas Meier realisiert und am 17. November 2022 den Medien vorgestellt.
Rückblick: Dialogveranstaltungen und Kabinettausstellung
Von Mai bis Oktober 2023 lud die öffentliche Veranstaltungsreihe zum Dialog – wir wollen die Vergangenheit würdigen, die Gegenwart diskutieren und die Zukunft gestalten.
Das Staatsarchiv des Kantons Zug präsentierte in einer Kabinettausstellung Zeitzeugnisse zur sozialen Fürsorge. Sie bildeten die Grundlage zur vorliegenden Studie und beleuchten die Rahmenbedingungen der sozialen Fürsorge im Kanton Zug.