Lehrplan 21
Im Lehrplan 21 wird der bildungspolitisch legitimierte Auftrag der Gesellschaft an die Volksschule erteilt. Er legt die Ziele für den Unterricht aller Zyklen der gemeindlichen Schulen fest.
Einführung Lehrplan 21
Am 1. April 2015 beschloss der Bildungsrat die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zug. Seit dem Schuljahr 2019/20 arbeiten alle gemeindlichen Schulen im Kanon Zug mit dem Lehrplan 21.
Stundentafeln
Der Bildungsrat hat mit Beschluss vom 22. März 2017 die Stundentafeln zum Lehrplan 21 Kanton Zug erlassen. Die Umsetzungshilfe dient als Nachschlage- und Ergänzungswerk.
Beurteilen und Fördern
Kompetenzorientierung im Lern- und Lehrprozess richtet den Blick auf fachliche und überfachliche Kompetenzen. Die Grundsätze Beurteilen und Fördern beschreiben die Beurteilungskultur an den gemeindlichen Schulen.
Kompetenzorientierter Unterricht
Der an drei Zyklen orientierte Kompetenzaufbau des Lehrplans 21 enthält in jedem Fachbereich das notwendige Wissen und Verstehen, aber auch Einstellungen und Haltungen, welche für die Bewältigung neuer, auch alltäglicher Situationen verfügbar sein müssen.
Entwicklungsorientierte Zugänge
Der Lehrplan 21 beschreibt für jüngere Kinder neben den fachlichen Kompetenzen auch die sogenannten Entwicklungsorientierten Zugänge. Diese entwicklungspsychologisch ausgerichteten Perspektiven fokussieren auf die grossen Entwicklungsbereiche der vier- bis achtjährigen Kinder. Der Lehrplan beschreibt die folgenden neun Zugänge:
- Körper, Gesundheit und Motorik
- Wahrnehmung
- Zeitliche Orientierung
- Räumliche Orientierung
- Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten
- Fantasie und Kreativität
- Lernen und Reflexion
- Sprache und Kommunikation
- Eigenständigkeit und soziales Handeln
Praxisbeispiele
Beurteilungsraster
Beurteilungsraster listen den systematischen Aufbau von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen auf und machen so Ziele für den Unterricht sichtbar.