Schulärztliche Untersuchungen
Wir wollen Risiken und gesundheitliche Gefährdungen bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig erkennen und notwendige Massnahmen einleiten können. Aus diesem Grund werden die schulärztlichen Reihenuntersuchungen durchgeführt.
Schulärztin und Schularzt
Die Reihenuntersuchungen werden von Schulärztinnen und Schulärzten durchgeführt, welche von der Gemeinde dafür bezeichnet werden. Sie unterstehen der Schweigepflicht. Im Sinne einer betriebsärztlichen Tätigkeit beraten sie Schulbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen sowie Eltern und Jugendliche bei Fragen rund um die Gesundheit. Zudem helfen sie mit, den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule gesundheitsförderlich umzusetzen.
Die fachliche Verantwortung liegt bei Dr. med. Hanspeter Kläy.
Reihenuntersuchung
Schulärztliche Reihenuntersuchungen finden dreimal während der regulären Schulzeit statt: im Kindergarten, im 5. und 8. Schuljahr. Die Untersuchungen zur Vorsorge werden durch die Schulärztin/den Schularzt durchgeführt. Ziel ist es, Risiken und gesundheitliche Gefährdungen bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig zu erkennen.
Im 8. Schuljahr, also auf der 2. Oberstufe, führt die Schulärztin/der Schularzt ein Gesundheitsgespräch mit den Jugendlichen. Zur Vorbereitung auf den Untersuch und auf das Gesundheitsgespräch führen wir von der Kinder- und Jugendgesundheit eine Vorbereitungslektion durch.
In der 2. Oberstufe findet eine Vorbereitungslektion vor der schulärztlichen Reihenuntersuchung statt. Die Schülerinnen und Schüler werden während dieser Lektion auf die schulärztliche Untersuchung vorbereitet. Eine Fachperson der Kinder- und Jugendgesundheit besucht die Klasse und klärt über den Inhalt und Zweck der Reihenuntersuchungen auf.
Mithilfe eines Fragebogens setzen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Gesundheit auseinander, sodass sie mögliche Fragen an die Schulärztin/den Schularzt formulieren können. Zum Schluss der Lektion wird aufgezeigt, an wen sich die Jugendlichen mit ihren Problemen richten können und welche Hilfsangebote es im Kanton Zug gibt.
Die schulärztliche Untersuchung dient der Gesundheitsvorsorge. Einerseits wird ein allgemeiner Eindruck erfasst. Andererseits werden Grösse, Gewicht, Sehvermögen, Haltung und Skelett sowie der Impfstatus überprüft. Je nach Alter werden weitere Untersuchungen von Motorik, Herz und Lunge, Blutdruck und Puls durchgeführt.
Im Gesundheitsgespräch haben die Jugendlichen die Möglichkeit, der Schulärztin/dem Schularzt ihre persönlichen Fragen zu stellen. Das können Fragen sein zu Themen wie körperliche Entwicklung, Wohlbefinden, Substanzkonsum, Sexualität, Pupertät und Sexualität, Bewegung, Ernährung, Gesundheitsschutz, Mobbing und Gewalt.
Schulärztlicher Dienst und Schulzahnpflege
Den schulzahnärztlichen Dienst und die Tätigkeit der Schulzahnpflegeinstruktorinnen und -instruktoren regeln die Gemeinden.
Impfungen
Rechtzeitige Vorsorgeimpfungen können diverse Krankheitsfälle wirksam verhüten. Deshalb gibt es ein nationales Impfprogramm (Schweizerischer Impfplan).
Im Kanton Zug impft die praktizierende Ärzteschaft. Bei den Kindern wird der Impfstatus durch die Schulärztinnen/Schulärzte kontrolliert.
Schulrecht
Schulrechtliche Informationen rund um die schulärztliche Untersuchung sowie den Schulzahnärztlichen Dienst finden Sie im Schulgesetz.
Ärztliche Schülerkarte
Die Gemeinden regeln die Aufbewahrung der ärztlichen Schülerkarten.
Tritt ein Kind aus der Schule, muss die Karte auf Verlangen der gesetzlichen Vertretung zugestellt oder vernichtet werden.
- Die Schülerkarte wird in der Schule an die Schülerinnen und Schüler abgegeben.
- Die Schulen beziehen die Schülerkarten bei der Gemeinde.
- Die Gemeinden bestellen die Schülerkarten bei Kaltmedien (Tel: 041 727 26 26).
Montag bis Freitag 08:00 - 12:00 13:30 - 17:00